Gelsenkirchen. . Der Organist Michael Porr gestaltete am Freitagmorgen in der Gelsenkirchener Altstadtkirche das Kinderkonzert des Orgelfestivals Ruhr 2018.

Ein Märchen mit König, Prinzessin, einem boxenden Bären, einer Biberfamilie und ganz viel Musik: All’ das bot das „Orgelfestival Ruhr 2018“ den jungen Zuhörern am Freitagmorgen in der Evangelischen Altstadtkirche am Heinrich-König-Platz. Das Konzert fungierte zudem als Schlussakkord für das Orgelfestival, das seit dem 17. Juni 14 äußerst unterschiedliche Orgelkonzerte in die Region brachte.

Ein „Kinderkonzert“ ist bei dieser Reihe inzwischen gute Tradition, neu war in diesem Jahr, dass vor allem Kindergarten- und Schulkinder gezielt eingebunden worden waren: Junge Zuhörer von zwei Gelsenkirchener Grundschulen und acht städtischen Kindertagesstätten waren der Einladung der Festivalveranstalter gefolgt.

„Den vielen Wind vor der Türe haben wir übrigens extra bestellt, denn der passt zum Stück. Wir erzählen ja das Märchen vom ‘Wind, der einfach nur spielen wollte’“, erklärte Kirchenmusikdirektor Andreas Fröhling bei seiner Begrüßung.

Das Märchen beschreibt die Wege des Windes

Musikalisch präsentiert wurde das Märchen von dem Organisten Michael Porr, der es auch selbst geschrieben hatte: Sehr fantasievoll beschreibt er darin mit Worten und den entsprechenden Orgelklängen dazu die Wege, die eine kräftige Windböe rund um ein Schloss zurücklegt.

Dabei wirbelt sie das Leben der Bewohner durcheinander. Und während der König des Hauses sich über den Wind ärgert, kommt seine Tochter auf die Idee, dem Wind im Schloss eine eigene Orgel zu bauen, mit der er dann spielen kann.

Während Wolfgang Boelzle das Märchen erzählte, zeichnete Illustratorin Annika Demmer die Geschichte elektronisch nach, ihre Bilder wurden auf eine große Leinwand projiziert. Das Gesamtkunstwerk zog die Kinder wie magisch in seinen Bann. So spannend können Orgelkonzerte sein. . .