Gelsenkirchen. . Die Leih-Fahrräder von Metropolrad Ruhr sind in Gelsenkirchen stark nachgefragt. Bereits Mitte August gab es so viel Fahrten wie im Jahr 2017.

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten erfreuen sich die Leihfahrräder in Gelsenkirchen nun immer größerer Beliebtheit. Das meldet der Anbieter Metropolrad Ruhr: „Bereits jetzt haben wir ungefähr die Gesamtausleihen von 2017 erreicht“, sagt Mareike Rauchhaus, Sprecherin der Firma Nextbike, die auch für die orangefarbenen Leihräder in Ruhrgebietsstädten zuständig ist.

Rund 30 Fahrräder an 19, über das Stadtgebiet verteilten, Ausleihstationen sind in Gelsenkirchen verfügbar. Der Mietpreis beträgt einen Euro pro Stunde und maximal neun Euro pro Tag. Deutlich günstiger wird es mit einem Abonnement.

Stadt-Mitarbeiter nutzen die Fahrräder dienstlich

Außerdem gibt es verschiedene Kooperationen mit der Essener Ruhrbahn und der Westfälischen Hochschule. Studenten fahren die ersten 60 Minuten umsonst. „Ebenso nutzen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Mieträder als Dienstfahrräder“, sagt Rauchhaus.

Bereits im Vorjahr hatte sich die Zahl der Fahrten fast verdoppelt: Während die Räder 2016 noch 1200 Mal ausgeliehen wurden, waren es 2017 schon 2300 Ausleihen. Für das gesamte Ruhrgebiet verzeichnet Metropolrad Ruhr schon jetzt das erfolgreichste Jahr seit Einführung der Zweiräder im Jahr 2010. Ganze 300 000 Fahrten verbuchte das Online-Ausleih-System bis zum 21. August. Das sind mehr, als im gesamten vorigen Jahr.

Kooperation mit dem ÖPNV

Besonders gefragt seien die Räder in Dortmund, Duisburg, Bochum und Essen gewesen. 70 Prozent der Fahrten wurden Nextbike zufolge dort getätigt. „Das Betreiberkonzept setzt auf Kooperationen mit den öffentlichen Verkehrsbetrieben. Für viele ÖPNV-Kunden gelten Sonderkonditionen bei der Ausleihe“, teilt Rauchhaus mit.

In Gelsenkirchen gibt es ebenfalls eine Kooperation mit der Bogestra. Abo-Kunden zahlen eine Jahresgebühr von 24 Euro und fahren dafür die ersten 30 Minuten jeder Tour mit dem Rad kostenlos. Das reiche aus, um Einkäufe oder ähnliches zu erledigen und komme daher bei den Kunden gut an, sagt Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns.