Gelsenkirchen. . Sitz- statt Stehplatz oder Freunde weit weg: Nach dem Konzert-Umzug nach Gelsenkirchen sind manche Fans von Ed Sheeran sauer über neue Tickets.
Was war das für ein Hin und Her, bis klar war: Ed Sheeran spielt weder auf dem Flugplatz Essen-Mülheim noch in Düsseldorf, sondern in der Gelsenkirchener Arena. Aufgeteilt auf zwei Termine, am kommenden Sonntag und Montag (22. und 23. Juli).
Doch die Vorfreude einiger Konzertbesucher ist getrübt. Zum Beispiel die der Gelsenkirchenerin Janina van Zanten. Sie hatte sich frühzeitig zusammen mit Freunden Karten gekauft, aufgeteilt in zwei Pakete zu drei und vier Tickets – mit dem Ziel, zusammen einen schönen Abend zu verleben.
Neue Tickets: Freunde sollen nun getrennt stehen
Doch mit den neuen Tickets für die Arena sollte daraus nichts werden, denn einige Freunde sollen das Konzert im Innenraum vor der Bühne verfolgen, die anderen im hinteren Teil der Halle.
Auch andere Sheeran-Fans müssen sich umstellen. Mädchen, die vom Schmachtplatz vor der Bühne träumten bekamen Tickets für Sitzplätze, manche Grüppchen verteilte der Veranstalter auf unterschiedliche Konzerttage. Beim Veranstalter FKP Scorpio gibt man zu bedenken, „dass die Umverteilung komplex ist“.
Die Organisatoren hätten sich an den Einzelbestellungen orientiert – andere Anhaltspunkte zur Vergabe könnten sie nicht nutzen. Dass sich Platzkategorien änderten liege daran, dass bei den ursprünglichen Freiluft-Planungen überwiegend Stehplätze vorgesehen gewesen seien, während es im Stadion mehr Sitzplätze gebe.
Tickets hätten eingeschickt werden müssen
Man habe versucht, Kundenwünsche zu berücksichtigen, so PR- und Marketingkoordinator Jonas Rohde. Allerdings seien einige Kunden nicht bereit gewesen, ihre Tickets an den Veranstalter zu schicken, wie es dessen Verfahren vorsah.
Während sich viele Konzertbesucher entweder mit der neuen Situation abgefunden oder ihre Tickets zurückgegeben und neu erworben haben, zeichnet sich für die Gelsenkirchenerin eine Lösung für einen gemeinsamen Freunde-Abend ab.
Denn obwohl ein Scorpio-Servicemitarbeiter Janina van Zanten noch in der vergangenen Woche per Mail mitteilte, ein Umtausch sei angesichts des nahenden Konzerts nicht mehr möglich, und auch von Ticket-Anbieter Eventim lediglich eine bedauernde Absage kam („Aufgrund der Vielzahl an Besuchern können wir leider keine Einzelwünsche berücksichtigen“), heißt es nun auf WAZ-Anfrage bei FKP Scorpio: In ihrem Fall will sich der Veranstalter noch einmal kümmern.