Gelsenkirchen. . Bis Ende 2018 sind die Stellen für Schulsozialarbeiter in Gelsenkirchen gesichert. Derzeit laufen die Planungen für eine langfristige Sicherung.
Die Sicherung der Schulsozialarbeit ist in Gelsenkirchen derzeit ein großes Thema in der Bildungsverwaltung und der Politik. Bis Ende 2018 steht die Finanzierung. Wie es danach weitergeht, was finanzierbar ist, inwieweit Stellen entfristet werden können, um aufgebaute Netzwerke und Vertrauen erhalten zu können – ein erklärtes Ziel in Gelsenkirchen: das ist noch offen.
Der letzte Ausbau, der zur Gründung des Sozialdienst Schule (SDS) führte, war dank Bildungs- und Teilhabepaket möglich. Der SDS wurde vor allem gegründet, um Schulsoziarbeiter besser vernetzen zu können und Fortbildungen und unterstützende Begleitung zu ermöglichen. Insgesamt gibt es in den Schulen der Stadt aktuell knapp 60 Stellen, getragen von Land, Kommune und freien Trägern nach unterschiedlichen Finanzierungsmodellen.
Zur Zeit gibt es für die 39 Grundschulen und die Sprachheilschule 16 Vollzeitstellen, davon zwölf in kommunaler und vier in freier Trägerschaft. Darüber hinaus kümmern sich in sechs Grundschulen in Mitte und Süd sozialpädagogische Fachkräfte mit sechs Stellen um die I ntegration von neu zugewanderten und geflüchteten Kindern. Letztere Stellen sind befristet bis Mitte 2019.
Im Bereich der Sekundarstufe I, also an weiterführenden Schulen, gibt es insgesamt 14 Vollzeitstellen für den Schulsozialdienst. Sie sind zuständig für fünf Hauptschulen (davon läuft eine aus), eine Sekundarschule, fünf Realschulen (eine läuft aus), sieben Gymnasien, sechs Gesamtschulen und vier Förderschulen. Die Mitarbeiter sind als Dienst der Jugendhilfe ambulant in den Schulen tätig. Ihr Vorteil, der auch von den Schulen hoch geschätzt wird: Als solche können sie unabhängig von Schule und Jugendamt vermitteln und werden auch von den Familien anerkannt. Eine Entlastung, die „Gold wert ist“, wie ein Schulleiter betont.
Hinzu kommen an weiterführenden Schulen vom Land finanzierte Schulsozialarbeiter. Fünf an Haupt-, zwei an Realschul-, zwölf an Gesamtschulen, sieben an Berufs- und Weiterbildungskollegs und je eine an Glückauf-Schule und Focusschule.
Bis zu den Haushaltsberatungen für 2019 im Herbst soll der Vorschlag der Verwaltung für die Zukunft der kommunalen Schulsozialarbeit in Gelsenkirchen stehen.