Gelsenkirchener Hafenmundbrücke mit Schwimmkran ausgehoben
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Gelsenkirchen. Ein riesiger Kran hievte die alte Brückenkonstruktion von ihren Lagern auf einen Montageplatz - nach erheblicher Verzögerung.
Eigentlich ist es nur ein Arbeitsschritt von vielen auf dem Weg zu einer neuen Brücke am Rhein-Herne-Kanal über den Hafenmund. Doch gleichzeitig ist es ein kleines Spektakel, was es sicher nicht täglich zu beobachtet gibt. Am Donnerstagabend hat ein Schwimmkran die alte Hafenmundbrücke am Gelsenkirchener Stadthafen ausgehoben.
Die Arbeiten verzögerten sich im Verlaufe des Tages erheblich. Die Brücke sollte planmäßig bereits am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr ausgehoben werden. Die Stadt Gelsenkirchen korrigierte die Startzeit im Verlaufe des Tages gleich viermal nach hinten. Gegen 20.30 Uhr hob der Schwimmkran die Brücke dann endlich an.
Einige Zuschauer betrachteten das Spektakel - andere hatten längst die Nase voll und waren gar nicht mehr vor Ort. Die Verzögerung begann damit, dass der Schwimmkran durch den Warnstreik im Öffentlichen Dienst nicht rechtzeitig im Stadthafen angekommen ist. Er sollte bereits am Mittwochabend vor Ort sein, traf aber erst am Donnerstagmorgen ein.
Verzögerung durch Streik und Sicherung der Kranketten
Gegen 9.30 Uhr stand der Kran unter der Hafenmundbrücke, der Einsatz wurde seitdem vorbereitet. Dort gab es zunächst Schwierigkeiten beim Anbringen und Sichern der Ketten, die zum Anheben befestigt wurden. Es dauerte bis 15 Uhr, bis die vier Ketten an der Brücke befestigt waren. An einigen Stellen musste nachgearbeitet werden, bis die Brücke über dem Hafenbecken am Haken hing.
Der Aushubvorgang ist von dieser Redaktion live begleitet worden. Ein Video dazu ist auf der Facebookseite der WAZ Gelsenkirchen verfügbar. Das Hafenbecken war den gesamten Tag über für den Schiffsverkehr gesperrt.
Brückenkonstruktion wiegt rund 270 Tonnen
Die alte Brückenkonstruktion wiegt rund 270 Tonnen, obwohl sie durch das Abtragen der Straßendecke bereits an Gewicht verloren hatte. Sie wurde bislang noch für den Materialtransport zwecks der neuen Brückenkonstruktion benötigt. Nun hat sie ausgedient und wurde rund eine Stunde nach dem Anheben aufs Land gehievt, wo sie in Einzelteile zerlegt und danach abtransportiert werden soll.
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