Gelsenkirchen. . Nicht alle Fünftklässler Gelsenkirchen dürfen an ihre Wunschschule. Das Gauß-Gymnasium muss Schüler abweisen. Andere Gymnasien haben noch Luft.
Von wegen Schulferien: Für die Bildungsverwaltung gibt es in diesem Jahr keine Osterpause. Im Gegenteil: Derzeit wird mit der Schulaufsicht in Münster, also der Bezirksregierung, die Aufstellung der Gelsenkirchener Schullandschaft für die nahe und mittlere Zukunft abgestimmt. Dabei geht es um alle Schulformen und auch um den Umgang mit den Sprachförderklassen. „Das ist ein Gesamtpaket, bei dem es nicht nur um die Quantität, sondern auch um die Qualität des Unterrichtes geht“, so Bildungsdezernentin Annette Berg auf WAZ-Anfrage.
Ein Teil der Gespräche dreht sich auch um die Verteilung der künftigen Gymnasiasten. Bei den Anmeldungen passten die Wünsche der Eltern und Schüler diesmal nicht genau zu den zur Verfügung stehenden Plätzen. Zwar ist sichergestellt, dass – im Gegensatz zu den Gesamtschulplätzen – alle Schulformwünsche erfüllt werden können, also alle dafür angemeldeten Kinder ein Gymnasium besuchen dürfen. Doch im Stadtsüden werden nicht alle Kinder ihr Wunschgymnasium besuchen können. Während im Stadtnorden fast alle an das Gymnasium ihrer Wahl wechseln können (Details dazu auf der Seite „Buer“), ist es im Stadtsüden komplizierter.
Das Ricarda-Huch-Gymnasium kann nach eigenen Angaben alle angemeldeten Kinder aufnehmen, das Grillo-Gymnasium wohl ebenfalls. Das Schalker Gymnasium hat das Aufnahmeverfahren abgeschlossen, die Aufnahmebestätigungen sind auf den Weg gebracht. Problematischer ist die Situation am Gauß-Gymnasium. Hier wollten sich deutlich mehr Fünftklässler anmelden, als eigentlich Plätze möglich sind. Der Wunsch nach einem zusätzlichen Zug für die fünfte Klasse, die aus räumlichen Gründen eine einmalige Ausnahme hätte bleiben müssen, wurde entsprechend laut. Am Montag nun kam die Entscheidung der Bezirksregierung in Münster: Es gibt keine zusätzliche Fünferklasse. Die Betroffenen bekommen zeitnah Post mit der Mitteilung, ob sie angenommen wurden beziehungsweise an welchem anderen Gymnasium im Stadtsüden sie sich anmelden können. Wie gesagt: Ein Gymnasialplatz ist allen sicher,