Gelsenkirchen-Buer. . Der BLB startet ein Bieterverfahren. Die Angebotsfrist läuft bis 14. März. Die Fläche ist für neuen Wohnungsbau vorgesehen.

„Zum Verkauf steht ein bebautes Grundstück mit Potenzial zur Nutzung als Wohnbaufläche in attraktiver Lage von Gelsenkirchen Buer. Bei den aufstehenden baulichen Anlagen handelt es sich um ein Büro- und Verwaltungsgebäude (Bruttogrundfläche rd. 5810 Quadratmeter) sowie einen separat stehenden Hausmeisterbungalow (Bruttogrundfläche rd. 220 Quadratmeter)“ – mit diesem Wortlaut wird eine Immobilie in Buer offeriert, die künftig als „attraktive Wohnfläche“ „Am Goldberg“ Zugkraft entwickeln soll. Verkäufer: der BLB NRW, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes. Das Objekt: das alte Amtsgericht.

Der Komplex steht seit Mai 2016 leer

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Mit dem Bezug des neuen Justizzentrums an der Bochumer Straße in Ückendorf wurde der Sitz des Amtsgerichts Ende 2015 aufgegeben. Der Komplex steht seit Mai 2016 leer. Zur Nachnutzung der Fläche betreibt die Stadt Gelsenkirchen die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 419 „Erweiterung Wohnpark Am Goldberg“. Vorgesehen ist die Errichtung von mehrgeschossigen Wohnhäusern. Der Entwurf des Bebauungsplans ist bereits von den Ratsgremien beschlossen worden.

Der BLB, in dessen Besitz der Großteil der Fläche (lediglich das südliche Flurstück ist im Eigentum der Stadt) ist, plant den Verkauf des Grundstücks Goldbergstraße 89 samt der Landesimmobilie im Zuge eins sogenannten Bieterverfahrens. Aufgerufener Preis: 1,2 Millionen Euro, provisionsfrei. Den Wert versteht das BLB explizit als „Mindestangebot“. Den Zuschlag gibt es, natürlich, zum Höchstangebot. Die erste Gebotsfrist läuft bis zum 14. März 2018.

Zum fast 11 000 Quadratmeter großen, voll erschlossenen Grundstück gibt es die Gebäude im Ist-Zustand, Baujahr 1973. Allein den sechsgeschossigen Amtsgerichtsbau niederzulegen, dürfte in die Hundertausende gehen.

Bürogebäude aus dem Jahr 1973

Ursprünglich waren vier Architekturbüros aufgefordert, Ideen für eine Nachfolgenutzung des Amtsgerichtsgeländes in Buer zu entwickeln. Das städtebauliche Konzept sollte sich mit einer drei- bis fünfgeschossigen Bebauung an den benachbarten Wohnpark am Goldberg anpassen.

Informationen sowie ein Exposé auf www.blb.nrw.de