Gelsenkirchen. . Über 260 Hotspots: Die Einkaufszonen in Gelsenkirchen und Buer sind zusammenhängende Free WiFi-Bereiche, die jetzt jeder kostenlos nutzen kann.
- „1 Stadt. 260 Hotspots. Frei für alle“ – so wirbt Geklsenkirchen für sein Wlan-Angebot
- Der Zugang ist kostenfrei, einfach und bis zu 500 MB Datenvolumen ohne Registrierung möglich
- Damit hat Gelsenkirchen eine absolute Vorreiterrolle im Ruhrgebiet, ist man sich bei Gelsen-Net sicher
„1 Stadt. 260 Hotspots. Frei für alle!“ Ein wenig sieht es nach Revolution aus, was das Stadtmarketing da plakatieren oder verteilen lässt und selbst als 15-Sekunden-Werbespot in die Kinos bringt. Da recken stilisierte Fäuste vor trendigen Betonwänden ein Smartphone empor, werden auf Flyern und Werbebannern Fahnen geschwenkt. Und auch die Sprüche auf den Karten, die seit Donnerstag von Promotion-Teams verteilt werden, führen leicht subversiv in die Social-Media-Welt: „Beziehungsstatus frei. Auf Zack & billig zu haben.“ Merke: Gelsenkirchen wirbt für „Freies Wlan für alle“. Nicht nur die Werbung suggeriert: die Stadt ist eine Hotspot-Meile.
Zwei zusammenhängende Free WiFi-Zonen
Auch interessant
Das ist sie eigentlich (im Probelauf) schon seit fast zwei Jahren mit bislang 45 000 registrierten Nutzern und bis zu 3000 Menschen, die sich täglich ins Netz einklinken. Doch nun, mit Ende der sogenannten Störerhaftung, kennt das Wlan keine Grenzen mehr. Die beiden Innenstädte, die City und Buer, sind zusammenhängende Free WiFi-Zonen, die jeder kostenlos, einfach und ohne Registrierungszwang nutzen kann. Der kommunale Dienstleister Gelsen-Net hat die Infrastruktur aufgerüstet und über 260 Hotspots stadtweit installiert. „Damit hat Gelsenkirchen eine absolute Vorreiterrolle im Ruhrgebiet, das gibt es in dieser Größenordnung weit und breit nicht“, so Geschäftsführer Thomas Dettenberg. Für Gelsen-Net ist das Angebot ein „Teil des Marketings“, für die Stadt bringe es Mehrwert.
Ein Instrument des Stadt-Marketings
„Freies Wlan in einer Stadt zu haben, wird zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit. Gerade für Besucher aus dem Ausland ist das immer ein wichtiges Thema“, meinte Markus Schwardtmann, Geschäftsführer der Stadtmarketinggesellschaft mbH: „Der Unterschied in Gelsenkirchen ist: Andere Städte haben vielleicht einen Hotspot in der Innenstadt. Bei uns ist die Innenstadt ein Hotspot.“
„Wir glauben, dass sich das sehen lassen kann“, meint Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Es geht ohne großen Schnickschnack, ohne Registrierung. Es möglichst simpel zu halten, eine gute Abdeckung, hohe Geschwindigkeit und Werbefreiheit – das ist unser Anspruch gewesen.“ Die Ausnahme von der Regel: 500 MB im Monat sind kostenlos.
Kostenfrei bis 5 GB Datenvolumen pro Monat
Registrieren lassen muss sich allerdings einmal mit seiner E-Mail-Adresse, wer monatlich 5 GB Datenvolumen zur Verfügung haben möchte. In hoher Qualität, wie Dettenberg betont: „Da fast 90 Prozent unserer Hotspots an unser Glasfaserbreitbandnetz angeschlossen sind, können wir eine sehr hohe Geschwindigkeit anbieten.“ Was mit 5 GB geht? Nun, bei Gelsen-Net hat man mal sportlich hochgerechnet: „Schalke im DFB-Pokal mit Verlängerung und Elfmeterschießen in HD-Qualität kriegen wir damit hin.“ Nur wer mehr als 5 GB Datenvolumen pro Monat haben möchte, muss zahlen – 5 Euro für 30 Tage.
Teil der lokalen Open-Data-Offensive.
Mit Bahnhofstraße und Hochstraße sind die beiden Haupteinkaufsbereiche vollständig abgedeckt ebenso wie viele Nebenstraßen, das Musiktheater, das Kunstmuseum, die Kinos, der Zoo oder die Arena. Für Frank Baranowski ist das freie Wlan ein weiterer Baustein auf dem Weg zur vernetzten Stadt und Teil der Open-Data-Offensive.
Eine Karte der über 260 Hotsports in Gelsenkirchen gibt es hier.
>>> Open-Data-Offensive
Mit Bahnhofstraße und Hochstraße sind die beiden Haupteinkaufsbereiche vollständig abgedeckt ebenso wie viele Nebenstraßen, das Musiktheater, das Kunstmuseum, die Kinos, der Zoo oder die Arena.
Für die Stadtspitze ist das freie Wlan ein weiterer Baustein auf dem Weg zur vernetzten Stadt und Teil der Open-Data-Offensive.