Gelsenkirchen. . Die Zoom-Erlebniswelt wird mit dem Huawei Green Planet smarter – und plötzlich kommen Besucher Waranen, Pandas und einem Elefanten ganz nah.

  • In der Zoom-Erlebniswelt wurde Mittwoch der „Huawei Green Planet“ eingeweiht
  • Mit der sogenannten „Augmented Reality Show“ wird der Zoo noch ein Stück smarter
  • Plötzlich kommen Besucher Waranen, Riesenpandas oder einem Elefanten ganz nah

Die „Eulen“ und die „Mäusegruppe“ aus einer Bottroper Kita sind geradezu gefangen von dem, was sie da zu sehen bekommen. Ein Orang-Utan sitzt mitten im Raum, zieht eine Grimasse. „Der sieht wirklich böse aus“, findet Melina. Was Holger Radloff als Kompliment verstehen dürfte. Er ist Berater für Digitalisierung und hat dazu beigetragen, dass der Menschenaffe „nicht putzig und kuschelig“ wirkt, sondern zoologisch korrekt. „Das Fell so hinzukriegen und das Tier so zu animieren, war wirklich anstrengend“, sagt Radloff. In der Zoom-Erlebniswelt hat er die Orangs in Asien studiert, um sie für den „Huawei Green Planet“ zu beleben. Virtuell natürlich. Technik und Natur gehen hier eine neue Allianz ein.

Die Namensgebung übernommen

Vor dem virtuellen Dschungel: Oberbürgermeister Frank Baranowski (v.l.), Huawei Sales Manager Jörg Kapinski und Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich Köllmann durchschneiden am Mittwoch zur Eröffnung ein Absperrband.
Vor dem virtuellen Dschungel: Oberbürgermeister Frank Baranowski (v.l.), Huawei Sales Manager Jörg Kapinski und Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich Köllmann durchschneiden am Mittwoch zur Eröffnung ein Absperrband.

Fünf Jahre alt ist Melina, die das tierische Erlebnis „spannend“ findet und ansonsten gebannt schweigt und schaut – sie zählt damit wohl perfekt zur Zielgruppe für den „Huawei Green Planet“, die jüngste Attraktion in der Zoom-Erlebniswelt. Mittwoch wurde Eröffnung gefeiert. Familien mit Kindern sind hier ja ohnehin die Zielgruppe. Für sie gibt es ein neues optisches Erleben, das auch auf etwas ältere Kinder nachhaltig wirken dürfte.

„Das ist ein weiteres Beispiel für unser Konzept der Verbindung der realen Zoom-Erlebniswelt mit der digitalen Welt“, sagt Ulrich Köllmann als Chef der Stadtwerke-Gruppe, zu der der Zoo gehört. Rund 120 000 Euro wurden in den neuen Erlebnisort investiert, für den der Technologiekonzern vor allem die Namensgebung beisteuerte.

Gelsenkirchen ist auf dem Weg zur smarten Stadt

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Die Kooperation mit Huawei hat Gelsenkirchen auf dem Weg der Digitalisierung und zur smarten Stadt flott voran gebracht. Daran erinnert Oberbürgermeister Frank Baranowski noch einmal bei seiner Eröffnungsansprache. „Im Zoom haben wir früh erlebt, welche Möglichkeiten die neuen, smarten Technologien bieten“. Die Zusammenarbeit mit Huawei sei dabei „ausgesprochen hilfreich. „Die wissen nicht nur, was alles geht, sondern auch, wie es geht“ – nämlich dieses „virtuelle Eintauchen in einen mystischen Dschungel“.

Besucher sehen sich vor Kopf auf einer Leinwand,

Nun, der kommt von außen einigermaßen quadratisch-praktisch daher, ist in Bambus-Rohr gekleidet worden und offenbart im inneren Einblicke in seine animierte Welt: Besucher sehen sich vor Kopf auf einer Leinwand, die schwarze Fläche zu ihren Füßen wird dort optisch zur Dschungelwiese, auf der plötzlich ein Komodowaran züngelt. Kaum ist der im Unterholz verschwunden, schwingt sich eben der zottelige Orang-Utan-Mann in die Szenerie, ein Riesenpanda und ein asiatischer Elefant folgen, alles akustisch unterlegt von tierischem Gebrüll und wildem Trompeten.

Kindergartenkinder aus Bottrop wie Ida (v. li.),Antje und Erna gehören am Mittwochzu den ersten Beschern der neu geschaffenen digitalen Begegnungswelt „Green Planet
Kindergartenkinder aus Bottrop wie Ida (v. li.),Antje und Erna gehören am Mittwochzu den ersten Beschern der neu geschaffenen digitalen Begegnungswelt „Green Planet". © Martin Möller

Die Welt, sie wird zur Projektionsfläche. Die Erlebniswelt werde so neben Alaska, Afrika und Asien „um einen vierten Kontinent erweitert“, finden die Akteure und halten solch ein „Leuchtturmprojekt für ganz wichtig.“ Für Jörg Karpinski, Verkaufsleiter von Huawei Deutschland, bietet die digitale Welt den „Schlüssel zum Erleben“ draußen vor der Tür in den Gehegen und Tierhäusern. „Wir verstehen den Zoom hier als Plattform für Ideen und Herausforderung für Kreativität.“ Die „Eulen“ und „Mäuse“ aus Bottrop sehens lebensnah: Sie kreischen, als der Elefant riesig-grau ins Bild schreitet. Draußen werden sie ihm nicht begegnen.

Vom Besuch: Das Bild für soziale Medien

2015 wurde mit dem chinesischen Konzern flächendeckendes, kostenfreies Wlan für die Zoo-Besucher realisiert, nun die deutschlandweit „einmalige Festinstallation einer Augmented Reality Show“.

  • Besucher-Bilder aus dem „Green Planet“ landen auf der Zoom-Homepage und können innerhalb einer Woche kostenfrei heruntergeladen werden. www.zoom-erlebniswelt.de