Gelsenkirchen. . Gelsenkirchener Agentur stellte der Stadt eine ähnliche Idee für den Zoo vor. Dort erinnert man sich: Die wollten einen teuren Auftrag.

Die Zoom-Erlebniswelt ist um eine Attraktion reicher. Reales und virtuelles Erleben werden seit Mittwoch vereint. Der „Huawei Green Planet“ ermöglicht die tierische digitale Begegnung. 120 000 Euro investierte die Stadtwerke-Tochter nach eigenen Angaben in den nötigen Neubau, in Ausstattung und Technik. Soweit, so neu. Doch nicht für Unicblue-Agenturchef Franz Przechowski. Er ledert nach dem WAZ-Bericht via Facebook gegen die Stadt und den Zoo.

Die Zoom Erlebniswelt dauerhaft aufwerten

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Kern der Aussage: Ein Plagiat. Vor fünf Jahren habe er der Stadt „ein Vermarktungskonzept zur Gewinnung von Sponsorings für den Zoom vorgestellt“, dabei habe er auch die Idee einer ,Brand World’ mit virtuellen und interaktiven Besucherangeboten“ vorgestellt und für die „sinnhafte Aufladung des Zoom mit relevanten ökologischen Bezügen“ plädiert. „Unsere Idee war, die Zoom Erlebniswelt dauerhaft aufzuwerten. Wenn das gelingt, findet man auch schnell interessante Partner“, sagt der Gelsenkirchener Geschäftsmann. „Damals wollte man uns nicht verstehen oder konnte es noch nicht“, stellt Przechowski fest und fragt sich, was nun Sponsor Huawei außer seinem Namen dazu beigetragen hat.

Ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister

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Nun, der chinesische Konzern zahle für die Namens-Werbung im Zoom, stellt man bei den Stadtwerken fest. Zudem erinnert man sich bei der Stadt durchaus an den damaligen Vorstoß, den Przechowski gegenüber der WAZ so erklärt: „Als engagierte Gelsenkirchener Bürger haben wir uns über vieles Gedanken gemacht, auch über den Zoom.“

Als Ansatz für einen Hilfseinsatz hat man die Initiative seitens der Stadt allerdings nicht gerade verstanden. Ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister hatte es gegeben, eingebunden als Gesprächspartner waren in einer weiteren Runde auch die Stadtwerke und das Stadtmarketing. Woran man sich dort erinnert? „Der wollte einen Auftrag haben. Und zwar einen ziemlich teuren. Doch wir suchen uns unsere Partner selber aus.“