Gelsenkirchen. . Der katholische Konzern beteiligt sich mit seinen Einrichtungen an der interkulturellen Woche. Die steht unter dem Motto „Vielfalt verbindet“.

  • Die St. Augustinus GmbH beteiligt sich mit ihren Einrichtungen an der interkulturellen Woche
  • Offiziell beginnt die am 24. September, aber der Kirchenkonzern zeigt schon seit Tagen Flagge
  • Am Marienhospital in Ückendorf bekunden 44 Flaggen die kulturelle Vielfalt des Personals

„Vielfalt verbindet“ lautet das Motto der bundesweiten Interkulturellen Woche (IkW), die am morgigen Sonntag offiziell beginnt. Die St. Augustinus GmbH hat schon im Vorfeld weithin sichtbare Zeichen der Interkulturalität in ihren Einrichtungen gesetzt. Etwa am Marienhospital in Ückendorf: Dort signalisieren 44 Flaggen die Herkunftsländer der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und natürlich der multikulturellen Patientenlandschaft.

Fahnen wehen auch am Kinder- und Jugendheim

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„Dieses bunte Bild soll das Motto der Woche versinnbildlichen“, sagt Wolfgang Heinberg in seiner Eigenschaft als Leiter der St. Augustinus-Unternehmenskommunikation. „Das Motto hat uns dazu bewogen, uns konzernweit zu engagieren.“ Das heißt, dass etwa Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser oder das Kinder- und Jugendheim St. Josef im Boot sind. Im St. Josef-Heim wehen die Fahnen von 18 Ländern, unter anderem weil hier auch unbegleitete, junge Flüchtlinge untergebracht sind.

Bewohner aus anderen Kulturkreisen

„Wir haben versucht, das, was uns ausmacht, herauszuarbeiten,“ betont St. Augustinus-GmbH-Geschäftsführerin Susanne Minten. „Wir wollen das Thema ganzheitlich angehen.“ Dazu passt auch Heinbergs Statement: „Wir sind ja im positiven Sinne darauf angewiesen, interkulturell zusammen zu arbeiten: nicht gegen-, nicht neben-, sondern miteinander.“

Susanne Minten, Geschäftsführerin der St. Augustinus GmbH Gelsenkirchen.
Susanne Minten, Geschäftsführerin der St. Augustinus GmbH Gelsenkirchen. © Martin Möller

Das gelte beispielsweise in den Einrichtungen, in denen auch Bewohner aus anderen Kulturkreisen leben, unterstreicht Minten. „Umso wichtiger ist es da, dass wir auch entsprechende Mitarbeiter haben.“ Dass Vielfalt verbindet, wird innerhalb der kommenden Woche auch mit Solidaritätsarmbändchen dokumentiert. 5000 Exemplare werden an Patienten, Bewohner und Mitarbeiter verteilt. Auch im Kirchenladen an der Ahstraße sind diese zu haben.

Fachdialog „Interkulturelle Pflege und Therapie“

Neben optischen Zeichen der Vielfalt gibt es im Laufe der Woche auch inhaltliche Angebote. Am Dienstag, 26. September, beginnt um 16.30 Uhr in der Jordan-Mai-Pflegeschule am Sankt-Marien-Hospital in Buer ein Fachdialog zum Thema „Interkulturelle Pflege und Therapie“. In der Krankenhauskapelle des Hospitals finden am Donnerstag, 28. September (9 Uhr) und am Sonntag, 1. Oktober (8.45 Uhr) ökumenische Gottesdienste statt.

„Der einzelne Mensch steht im Mittelpunkt“

Marienhospital Gelsenkirchen, Elisabeth Krankenhaus und Sankt-Marien-Hospital haben während der Aktionswoche einen interkulturellen Speiseplan und die Alten- und Pflegeeinrichtung St. Josef hat drei thematische Veranstaltungen mit viel Folklore vorbereitet.

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„Die interkulturelle Woche 2017 setzt auch stark auf das Thema Flüchtlinge,“ kündigen Minten und Heinberg an. „Als christlicher Konzern steht für uns der einzelne Mensch im Mittelpunkt.“

>>> Info: Interkulturelle Woche seit 1975

Die bundesweite Interkulturelle Woche (IkW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Integrationsbeauftragten und -beiräten, Migrantenorganisationen sowie Initiativgruppen mitgetragen.

  • Der Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der IkW.