Gelsenkirchen. Beschäftigte des Kirchlichen Bildungszentrums für Gesundheitsberufe lernten, wie man das Geschenk zur Anbbau-Einweihung im Notfall händelt.
Zur Einweihung des Anbaus am Kirchlichen Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (KBG) hatte die Firma Philips ein passendes Geschenk mitgebracht: Einen automatisierten externen Defibrillator bekam KBG-Leiterin Christel Buchholz-Mielke für „ihre“ Schule.
Wie man diesen Schockgeber – auch kurz und knapp Defi genannt – handhabt, das erfuhren Lehrkräfte und Sekretärinnen am Montag sozusagen im Nachgang von einem Vertreter der Firma Philips.
Defi navigiert durch die Anwendung
Wobei ... eigentlich navigiert der Defi mit seinem Sprachgrogramm durch die einzelnen Anwendungsschritte, sagt, wo die Elektroden am Patienten anzubringen sind, wie die Herzmassage auszuführen ist – oder aber, wenn das Gerät gar nicht gebraucht wird. Wenn es sich bei dem Notfall also nicht um Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und -flattern oder Vorhofflimmern und -flattern handelt, erkennt der kluge Defibrillator das auch und macht eine entsprechende Ansage.
Seit den 1990er Jahren im öffentlichen Raum
Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, in Notaufnahmen sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten. Seit den 1990er-Jahren werden die „Lebensretter“ zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt. Laien sind sie ja nicht einmal, die Lehrkräfte des KBG. Notfälle? „Wir haben schon Notfälle gehabt. Es ist schon mal vorgekommen, dass eine Schülerin kollabiert ist“, sagt Christel Buchholz-Mielke. Aber einen Herzstillstand, den gab es Gott sei Dank noch nicht. So soll es auch bleiben – Defi hin, Defi her.