Gelsenkirchen. Im Sportausschuss wurden die neuen Arbeitsergebnisse der Steuerungsgruppe zur Gelsenkirchener Bäderzukunft erörtert.

Von einem „Bäderfrieden“ zu sprechen, wäre noch viel zu früh. Allerdings wurde in der Sitzung des Sportausschusses am Mittwoch in entspannter Runde konstruktiv debattiert – ohne allzu störende Zwischentöne und ganz im Gegensatz zur vergangenen Sitzung, als die Absetzung der Bäderdebatte von der Tagesordnung zum großen Disput geführt hatte.

Jüngste Arbeitsergebnisse erst Montag vorgelegt

Die sachliche Debatte am Mittwoch war sicher auch Projektleiter Klaus Rostek zu verdanken, der in der Steuerungsgruppe Zukunftsmodell für die Bäder in Gelsenkirchen die Fäden in der Hand hält. Und der sich gestern erst einmal dafür entschuldigte, dass die jüngsten Arbeitsergebnisse den Fraktionen erst am Montag zur Verfügung gestellt wurden (die WAZ berichtete am Mittwoch über den Inhalt).

Neubau-Standorte in der Prüfung

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„Wir haben uns jetzt auch mal positioniert“, sagte er für Steuerungsgruppe und Arbeitskreise zum Bäderkonzept. Und zwar so: Das Bad in Buer im aktuellen Zustand belassen, das Jahnbad noch solange betreiben, bis kostenträchtige Probleme auftreten, die Sanierung des Bades in Horst aussetzen und das Zentralbad abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Entweder auf dem ehemaligen Polizeigelände oder aber neben dem Freibad im Revierpark Nienhausen.

Grüne positiv überrascht: Vier Standorte verankert

Burkhard Wüllscheidt (Grüne) zeigte sich „positiv überrascht, weil zum ersten Mal die Erhaltung aller vier Standorte in der Vorlage verankert ist, auch wenn die Sanierung in Horst ausgesetzt werden soll“. Eher kritisch bewertete Guido Tann für die CDU den Standort Nienhausen wegen der längeren Fahrzeit besonders für den Schulsport. Und für die SPD stellte Lukas Günther fest: „Wir fühlen uns mitgenommen. Alle Interessen sind im vorliegenden Arbeitsergebnis vertreten.“ Egal wie, alle Lösungsmodelle kosten Geld. „Und wenn es überhaupt Stellschrauben bei der Verbesserung der Stadtwerke-Kosten gibt, dann heißen die Einsparungen bei den Energiekosten“, sagte Klaus Rostek.

Am heutigen Donnerstag wird weiter diskutiert: im Hauptausschuss (16 Uhr, HSH).