Gelsenkirchen. . Einen Baubeschluss aus dem Jahr 2014 für den Innenhof des Schalker Gymnasiums hat der Bildungsausschuss jetzt aufgehoben. Die Schüler warten.
Das Schalker Gymnasium wird noch sehr viel länger auf seine zusätzlichen Klassen- und Differenzierungsräume für das Gemeinsame Lernen und die individuelle Förderung verzichten müssen. Der Ausschuss für Bildung stimmte am Donnerstag der Aufhebung des Beschusses der Bezirksvertretung Mitte vom Februar 2014 (!) über den Neubau von drei Klassenräumen und Herstellung von sechs Differenzierungsräumen im Bestand zu. Die neuen Planungen seien in Absprache mit der Schulleitung in Arbeit, wie die Verwaltung auf Nachfrage versichert.
Für den 2014 beschlossenen Entwurf hatte es nur ein Angebot gegeben und das wurde wegen zu hoher Kosten und fehlender Vergleichsangebote abgelehnt. Zudem gab es Proteste gegen die Innenraumbebauung, weil dadurch Günther Ueckers Skulptur „Windorgan“ bedroht gewesen wäre.
Neue Planung geht Ende Mai in die Bezirksvertretung
Die neue Lösung sehe eine größere, bessere Lösung mit einem Anbau hinter der Turnhalle und zwei neuen Fachräumen für Technik und Hauswirtschaft vor, so Abteilungsleiter Detlev Kirchhoff. Eine Elternvertreterin im Ausschuss beklagte dennoch die lange Warte-, Planungs- und Bearbeitungszeit, unter der das Gemeinsame Lernen in der Schule leide. Die neue Vorlage soll Ende Mai in der Bezirksvertretung verabschiedet werden, vor dem Bildungsausschuss, um eine schnelle Ausschreibung und den Baubeginn zu ermöglichen.
Auf den Weg brachten die Bildungspolitiker auch die neue Küchenausstattung der Mensa der Gesamtschule Berger Feld. 225 000 Euro wurden für die Anschaffung neuer Großgeräte zur Verköstigung der Schüler angesetzt. Darunter etwa eine Kippbratpfanne für 13 700 Euro, ein Rührstab für 1600 Euro und fünf Kochkessel zu 54 000 Euro.