Gelsenkirchen. . Verfassungsschutz schult Lehrer am Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium im Kampf gegen Rassismus. Rechtsextremisten sehen Jugendliche als Zielgruppe.

Das Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium in Gelsenkirchen, seit Juni 2015 mit dem Label „Schule ohne Rassismus“ ausgezeichnet, setzt erneut ein deutliches Zeichen gegen rechtsextremistische Gesinnung.

Jugendliche die Zielgruppe Nummer eins

Denn, nie war das Bild der rechtsextremistischen Szene moderner als heute. Für fast alle Rechtsextremisten sind Jugendliche die Zielgruppe Nummer eins, gerade an sie richtet diese Szene ihre wichtigsten Werbebotschaften: „Kameradschaft“ und Zusammenhalt in unsicheren Zeiten. Reiz und Instrument bildet eine Erlebniswelt, in der Action, Gemeinschaft und Freizeitangebote mit rechtsextremistischen Botschaften verschmelzen.

Etwaige Gefahren rechtzeitig erkennen

Der Verfassungsschutz NRW bietet Workshops an, in denen sich die Teilnehmenden mit Inhalten und Werbestrategien rechtsextremistischer Jugendmedien auseinandersetzen: insbesondere mit Musik und Videos aus dem Internet. Ziel ist es, unverändert menschenfeindliche und antidemokratische Botschaften dieser Szene hinter einer modernisierten Fassade herauszuarbeiten.

Um etwaige Gefahren rechtzeitig zu erkennen, werden die Lehrer der Fachschaften Geschichte, Sozialwissenschaften und Politik des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums in Workshops unter der Leitung von Dr. Thomas Pfeiffer vom NRW-Ministerium für Inneres und Kommunales, Abteilung Verfassungsschutz, geschult.

Ziel ist es auch, das Wissen aus den Workshops in den Unterricht zu integrieren und damit einen Beitrag im Kampf gegen Rassismus, Diskriminierungen und Demokratiefeindlichkeit zu leisten.