Gelsenkirchen. Zum dritten Mal war die traditionsreiche Glückauf Kampfbahn in Gelsenkirchen die Bühne für ein besinnliches Adventssingen.
Blau-weiße und rote Weihnachtsmützen, dazu schlanke weißen Kerzen im tropfsicheren Plastik-„Mäntelchen“ allenthalben. Es duftet nach Glühwein und Grillwurst, das GEbräu zischt, frische Waffeln verlassen wohl gebräunt das heiße Eisen, Liederzettel machen die Runde ... Null-Vierter Advent in Schalkes guter Fußballstube.
600 Karten wurden kostenlos vergeben
Anja Wortmann und Uwe Senftleben vom Supporters-Club sitzen ganz vorn an der Haupttribüne. Die Notenzettel ausreichend beleuchtet, werden sie gleich mit Gitarre und Akkordeon den Höhepunkt eines besinnlichen Nachmittags anstimmen: das dritte Schalker Adventssingen.
Hinter ihnen füllen sich die Ränge mit Fans. Mit den ganz Kleinen, des Laufens und Luftballontretens gerade mal so eben mächtig, und mit den vorfreudigen Großen. Ein echtes Schalker Familientreffen, das schon vor Einbruch der Dunkelheit begonnen hat. 600 Karten wurden im Vorfeld des vierten Adventssonntags im Quartiersbüro Schalker Meile ausgegeben. Zum Nulltarif, aber auch gern gegen eine Spende für den guten Zweck.
Friedenslicht aus Bethlehem kreist durch die Reihen
Und dann ist es soweit. Schalke Kinder gehen durch die Reihen, zünden Kerzen mit Kerze an. Es ist das Friedenslicht aus Bethlehem, das auf vielfachen Wunsch vieler Besucher der ersten beiden Weihnachtssingen kreist. Angestimmt wird anschließend als erste Weise – Ehrensache – das Steigerlied, bevor das Duo Wortmann/Senftleben mit „Freut euch, ihr Christen“ und „Macht hoch die Tür“ echte weihnachtliche Töne anschlagen. Und alle singen im Schein der Kerzen mit.
Carla Kruschinski liest vor
Supportes Club, Teutonia Schalke und die Schalker Gemeinde St. Joseph zeichnen einmal mehr für Organisation und reibungslosen Ablauf der gemütlich-besinnlichen Veranstaltung verantwortlich. Olivier alias Oli4 Kruschinski ist heute ganz Papa. Seine Tochter Carla (7) liest ein Gedicht vom „Geist der Weihnacht“ vor. Beifall brandet auf – bevor die nächste weihnachtliche Liedweise angestimmt wird. Derweil es draußen, an den adventlich geschmückten Ständen fast menschenleer geworden ist.