Gelsenkirchen. Ein Rauchmelder und aufmerksame Nachbarn haben einer Frau in Bismarck offenbar das Leben gerettet. Die Feuerwehr fand die Seniorin in ihrem Bett.

"Rauchmelder retten Leben!" Die Feuerwehr wird nicht müde zu betonen, wie wichtig die kleinen Geräte im Ernstfall sein können. Wie aktuell geschehen in Gelsenkirchen-Bismarck: Ohne ihren Rauchmelder und ihre aufmerksamen Nachbarn wäre eine Seniorin jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben.

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags wurden Bewohner eines Mehrfamilienhauses auf der Bismarckstraße durch das Piepen eines Rauchmelders in einer Nachbarwohnung geweckt. Daraufhin alarmierten sie die Feuerwehr. Als die ersten Einheiten der Feuerwache Altstadt ankamen, nahmen sie schon deutlichen Brandgeruch wahr und forderten weitere Einsatzkräfte an.

Wohnung war völlig verraucht

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Sie durchsuchten die Wohnung und fanden die Mieterin, eine ältere Dame, in ihrem Bett. Innerhalb weniger Minuten retteten sie die Seniorin aus der verrauchten Wohnung. Die Frau wurde zunächst durch den Rettungsdienst versorgt und zur weiteren Behandlung mit einer leichten Rauchvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.

Den Brand in der Küche hatten die Einsatzkräfte schnell gelöscht. Dann belüfteten sie die Wohnung und übergaben die Einsatzstelle an die Polizei.

"Dieser Einsatz zeigt, wie wichtig Heimrauchmelder sind", so Feuerwehrsprecher Andreas Fleige. Vor allem nachts, wenn alle schlafen. Bis Jahresende gilt eine Übergangsfrist, ab dem 1. Januar 2017 sind Rauchmelder gesetzlich vorgeschrieben: Dann müssen sie in allen Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren unter der Decke hängen. (soho)