Gelsenkirchen. . Die Neugestaltung der Ebertstraße zwischen Hans-Sachs-Haus und Musiktheater im Revier bleibt ein Thema für Bürger und Parteien.

Die Neugestaltung der Ebertstraße zwischen Hans-Sachs-Haus und Musiktheater im Revier bleibt ein Thema. Frank-Norbert Oehlert, Stadtverordneter und Vorsitzender der CDU Altstadt, berichtete nun, dass die Unterstützung in der Bürgerschaft für den Dringlichkeitsantrag der CDU-Ratsfraktion in seiner Wahrnehmung zugenommen habe. Der Antrag verfolgt bekanntlich das Ziel, den alten Baumbestand in diesem Abschnitt, der fallen soll, zu erhalten.

Oehlert stellte auch fest, dass „die Anwohner ausdrücklich die Umgestaltung der Ebertstraße weder verhindern noch herauszögern“ wollten. Ganz offensichtlich aber würden sie die angekündigte Fällaktion ablehnen und den Erhalt der großen Bäume fordern. „Das ist der Tenor zahlreicher Gespräche mit Anwohnern und Bürgern gewesen“, ergänzte Oehlert.

Oehlert: Die Sorgen der Bürger sind verständlich

Angesichts der Nachpflanzaktionen von Gelsen-Grün nach dem verheerenden Pfingststurm Ela (2014) seien die Sorgen der Bürger verständlich, findet der Stadtverordnete der CDU. An die Stelle von mannsdicken Bäumen wurden zarte Jungbäume gesetzt, wie etwa in der Von-Oven-Straße gegenüber dem Blumengeschäft Jasper. Dies ließe nichts Gutes in Bezug der angekündigten Ersatzbepflanzung erahnen. Oehlert: „Statt ein Bäumchen für 30 Euro, hätte man richtig tief in die Tasche greifen und einen Baum für 3000 Euro kaufen müssen, um das Mikroklima in der City zumindest nicht zu verschlechtern.“ Aus seiner Sicht wäre es besser, die Verwaltung würde ihre Grünplanung nochmals überarbeiten, so dass möglichst kein Baum gefällt, sondern weitere – auch als mittelfristiger Ersatz – in der City gepflanzt würden.

Oehlert schlägt vor, dass die Verwaltung auf die Anwohner und Bürger zugeht und gemeinsam mit ihnen die Grünbepflanzung überarbeitet. Die Herstellung von Sichtachsen zwischen Hans-Sachs-Haus und Musiktheater entspricht nach Ansicht des CDU-Politikers einer städtebaulichen Planung der frühen 1950iger Jahre. Die sei bereits durch den Bau des „Bildungsbunkers“, an dessen Abriss ernsthaft niemand dächte, durchbrochen worden.