Gelsenkirchen-Mitte. Bei einem Streit am Gelsenkirchener Hauptbahnhof wurden am Samstagabend zwei junge Männer schwer verletzt. Sie sind mittlerweile außer Lebensgefahr.

Bei einem handfesten Streit am Gelsenkirchener Hauptbahnhof sind am Samstagabend zwei junge Männer schwerst verletzt worden. Gegen 21.25 Uhr waren laut Polizei mehrere Personen aneinandergeraten – der Streit mündete in einer körperlichen Auseinandersetzung.

Dabei rückten sich die Kontrahenten auch mit Messern zu Leibe. Zwei Jugendliche (beide 17) aus Gelsenkirchen wurden zunächst lebensgefährlich verletzt. Sie wurden in zwei verschiedene Krankenhäuser gebracht und am Samstagabend operiert. Mittlerweile sei die Lebensgefahr gebannt und die Verletzten auf dem Weg der Besserung, heiß es am Montagmittag von der Gelsenkirchener Polizei.

Die Angreifer konnten fliehen, kamen aber nicht weit: Die Polizei stellte in der Nähe des Bahnhofs zwei Gelsenkirchener, 22 und 34 Jahre alt, als Verdächtige vorläufig festnehmen. Gegen den 22-Jährigen ordnete der Haftrichter noch am Sonntag Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung an. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen der Mordkommission soll der 22-Jährige zugestochen haben. Der 34-Jährige wurde aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

Die Auseinandersetzung hatte bereits mit einem verbalen Streit in einer Straßenbahn begonnen. Nachdem alle Beteiligten die Bahn am Gelsenkirchener Hauptbahnhof verlassen hatten, eskalierte die Auseinandersetzung. Die Polizei sucht weiter Zeugen des Geschehens und bittet diese, sich unter einer der folgenden Rufnummern bei der Polizei Gelsenkirchen zu melden: 0209 / 365 - 7112 (KK11) oder - 8240 (K-Wache). (we)