Gelsenkirchen. . Für Kinder wie Lasse Magnus Blank ein besonderes Ereignis: der 1. Schultag. Würfeln stand bei den I-Dötzchen der Astrid-Lindgren-Schule auf dem Plan.
- Am Donnerstag startete für die Erstklässler die Schulzeit in Gelsenkirchen
- In der Astrid-Lindgren-Schule wurden die I-Dötzchen in der Turnhalle begrüßt
- Im Klassenzimmer lernten die Mädchen und Jungen spielerisch die Zahlen kennen
Lasse Magnus Blank ist etwas aufgeregt. Der Ernst des Lebens beginnt. Der Sechsjährige hat seinen ersten Schultag.
Auf dem Schulhof der Astrid-Lindgren-Grundschule in Erle wartet er gespannt darauf, seine Mitschüler, Lehrer und seine Schule kennenzulernen. Auf dem Rücken trägt er einen Tornister mit Drachen-Emblem, im Arm hält er seine hellblaue Schultüte, die durch aufgeklebte große Augen und Zähne an einen Haifisch erinnern. Um ihn herum: Eltern, Großeltern und weitere Kinder, die gespannt auf die Einschulung warten. Lasses Oma ist sogar extra für ihren Sprössling aus Finnland angereist.
Begrüßung in der Turnhalle
Gegen zehn Uhr geht es dann für die 56 Schüler samt Anhang in die Turnhalle. Begrüßt werden die jungen Menschen hier von Karl Fischer, dem Rektor der Astrid-Lindgren-Schule. „Ihr müsst keine Angst haben“, versucht er die jungen Menschen zu beruhigen „Und wegen des schönen Wetters versuchen wir den Tag auch nicht zu sehr in die Länge zu ziehen“, fährt er fort. Einige I-Dötzchen können den Start kaum erwarten, hüpfen von einem Bein aufs andere. Andere beobachten einfach mit großen Augen das Geschehen.
Um den ersten Schultag etwas leichter zu machen, startet die 3B mit der Geschichte der „Kleinen Raupe Nimmersatt“ im Form eines Theaterstücks. Schilder, auf denen Käse, Eis, Wurst, Törtchen und weiteren Leckereien aufgemalt sind, werden dabei in die Luft gehalten. Danach wird es musikalisch. Die Schüler der Klasse 3a stimmen „Halt das Känguru fest“ an, um dann gemeinsam mit der Parallelklasse das Schullied zu singen. Nun ist es soweit: Jeder Erstklässler wird namentlich aufgerufen und bekommt einen Paten aus der vierten Klasse zugeteilt. „Die helfen euch, damit ihr euch in der Schule zurechtfindet“, erklärt der Rektor. Zwei Klassen gibt es an der Grundschule pro Jahrgang.
Mathe macht den Schülern Spaß
Bei Lasse hat sich die Aufregung gelegt. Zusammen mit drei Mitschülern nimmt er das erste Mal in seinem Klassenzimmer platz. Er lächelt. Den Raum der 1b wird er jetzt ein Jahr unter der Woche täglich besuchen.
Spielerisch beginnt seine Klassenlehrerin mit der ersten Schulstunde. Beate Trolltenier hat sich Unterstützung durch Stoffdrachen Konstantin geholt. „Wollt ihr Schreiben und Rechnen lernen?“, wird gefragt. Ein einstimmiges „Jaaa!“ beschallt den Klassenraum. Viel Spaß haben die Schüler bei einem Zahlen-Spiel. Anhand eines Schaumstoffwürfels nennen Mädchen und Jungen die gewürfelten Zahlen. Auch die Lösung der verschiedenen Aufgaben im Mathe-Heft scheint Freude zu bereiten. Fleißig wird ins Buch geschrieben und gemalt, diskutiert und auch mal radiert. Endlich hat Lasse die erste Schulstunde geschafft. Es gibt jede Menge zu berichten.