Gelsenkirchen. Die Krimi-Reihe „Mord am Hellweg“ macht mit sieben Veranstaltungen Station in Gelsenkirchen.

Wenn im Herbst die Mörder ihre Messer wetzen und sich eine blutige Spur durchs Ruhrgebiet zieht, dann ist einmal mehr die Creme de la Krimi unterwegs im Revier. Zum nunmehr achten Mal jagt Europas größtes internationales Krimifestival „Mord am Hellweg“ den Menschen Gänsehaut über den Rücken. Hochkarätige Autoren lassen auch in Gelsenkirchen die Bösewichte höchst lebendig werden.

Gleich sieben Spitzenveranstaltungen gehen hier an außergewöhnlichen Tatorten über die Bühne. Mit Autoren, deren Namen sich Krimifans auf der Zunge zergehen lassen werden: Friedrich Ani, Vater des Kommissar Süden, kommt, Bestseller-Autorin Sabine Thiesler ebenfalls. Und Rita Falk, die mit ihren Provinzkrimis für Furore sorgt. Oder Craig Russell, der preisgekrönte schottische Top-Autor. Arne Strobel, einer der gefragtesten deutschen Thrillerautoren, liest, außerdem Schauspieler Peter Lohmeyer und Kabarettist Fritz Eckenga.

Mordsmäßige Spannung

Und das, wie Susanne Ernst, stellvertretende Leiterin der Stadtbibliothek, lachend sagt, „obwohl wir gar keine Hellwegstadt sind“. Festivalleiter Herbert Knorr vom veranstaltenden Westfälischen Literaturbüro Unna aber verspricht: „Hellwege gibt’s überall!“ Mörder mit spitzer Feder auch.

Die 8. Festivalausgabe bietet vom 17. September bis zum 12. November über 200 Veranstaltungen mit über 150 Autoren aus mehr als 20 Ländern. Gelsenkirchen ist seit 2010 mit von der Partie und startet bereits am 6. September mit einer Buchpremiere, wenn Herbert Knorr auf der Zeche Hugo, Schacht 2, seinen Roman „Schitt häppens“ vorstellt. Prominenter Mitvorleser ist Fritz Eckenga. Und: Es wird Currywurst serviert!

Am 27. September liest Autor Craig Russell in der Kaue aus seinem neuesten Thriller „Auferstehung“, unterstützt von Schauspieler Peter Lohmeyer, der den Kommissar Jan Fabel bereits mehrfach in Verfilmungen verkörperte.

Der Saarländer Arno Strobel, der am 6. Oktober in der Zeche Hugo (Schacht 2) liest, lässt in seinem auf Amrum spielenden Roman zwei Liebespärchen fast in der „Flut“ untergehen. Von Strobel stammt auch der Gelsenkirchener Beitrag zur neuen Festival-Anthologie, die passend zum Lesestart unter dem Titel „Glaube. Liebe. Leichenschau“ erscheinen wird.

Die Münchner Erfolgsautorin Rita Falk wird am 7. Oktober in der Glashalle des Horster Schlosses den „Leberkäsjunkie“ vorstellen. Auf der Burg Lüttinghof liest der prominente und vielfach preisgekrönte Literat Friedrich Ani (14. Oktober) aus „Nackter Mann, der brennt“. Ein brutaler Ausflug ins Schattenreich der Seele garantiert.

Mit Margit Kruse ist auch eine Gelsenkirchener Autorin vertreten. Sie liest am 27. Oktober im Schloss Horst aus „Rosensalz“.

Der Gelsenkirchener Mordsreigen endet am 5. November mit einer langen Thrillernacht an einem, so Herbert Knorr, „wahrlich abgedrehten Ort“. Gleich hinter griechischen Grill Exodus an der Bochumer Straße liegt das einstige Stadttheater sorgen gleich mehrere Autoren für Thrill und Grusel, darunter die bekannte Sabine Thiesler.

Das Programmheft für „Mord am Hellweg“ erscheint erst in den nächsten Tagen. Infos und Tickets: mordamhellweg.de

Karten für die Gelsenkirchener Veranstaltungen gibt es gegen Barzahlung in der Zentralbibliothek, Ebertstraße 19.

Buchhandlung Junius richtet zu Lesungen Büchertische ein.