Gelsenkirchen. . Der Gelsenkirchener Alfred Hausmann, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Casahombre, präsentiert im Gelsenkirchener Finanzamt eine bunte Mischung
Kleine schwarze Kohlebrocken treffen auf fluoreszierende Gummibärchen: In den Bildern und Skulpturen von Alfred Hausmann, vielen in Gelsenkirchen unter seinem Künstlernamen „Casahombre“ bekannt, trifft eine bunte Mischung aufeinander. Bis zum Ende des Jahres ist eine Auswahl seiner Werke nun im neuen Finanzamt an der Ludwig-Erhard-Straße 7 zu sehen.
Genau so bunt gemischt wie die Fundstücke, die Alfred Hausmann für seine Werke verwendet, sind auch die Werke selber: Casahombre lässt sich in keine Schublade stecken, dass zeigen die rund 50 Exponate, die in den Finanzamtfluren des Erdgeschosses hängen. „Mir war das immer schon sehr wichtig, nicht stehen zu bleiben, sondern immer wieder Neues auszuprobieren“, sagt Hausmann und zeigt die Ergebnisse.
Die ein’ oder andere Hommage an alte Meister
Abstrakte Gemälde mit Spachteltechnik oder seltener Rost-Färbetechnik hängen hier neben Licht-Skulpturen, für die Casahombre kleine Filmdöschen zu Mini-Lampenschirmen umfunktioniert hat.
Wer sich die Zeit nimmt, genau hinzuschauen, entdeckt auch die ein’ oder andere Hommage an alte Meister. Alfred Hausmann strickt manchmal ein ganzes Bild um drei kleine Perlmuttknöpfe oder um ein gutes Duzend leerer Weinbergschneckenhäuser. Und kombiniert Ungewöhnliches: Rauputz mit Seidenpapier, hartes Material mit ganz weichem.
Es sind die vermeintlichen Gegensätze, die für den inzwischen 73-jährigen Casahombre, der sein Atelier im Tossehof hat, den Reiz ausmachen. Für den Betrachter auch.
Wer mag, kann zu den Öffnungszeiten des Finanzamtes, montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8.30 bis 12 Uhr und donnerstags auch von 13.30 bis 17 Uhr, auf Bilderreise gehen. Ab 21. Juli steht Alfred Hausmann auch jeweils donnerstags von 15.30 bis 16.30 Uhr für Führungen bereit.