Gelsenkirchen. Eine Geldbuße von rund 680 Euro und eindreimonatiges Fahrverbot kommen auf einen 21-jährigen BMW-Fahrer zu, der in Gelsenkirchen erwischt worden ist.

Die Polizei hat in Gelsenkirchen einen 21-Jährigen erwischt, der auf der Polsumer Straße im Ortsteil Hassel mit 132 Stundenkilometern unterwegs war. Erlaubt ist dort Tempo 50. Der junge Raser wurde am Donnerstagabend gegen 20.45 Uhr gemessen. Als die Beamten den 21-Jährigen stoppten, verweigerte der Gelsenkirchener die Aussage. Sein nach Polizeiangaben „vollkommen unverantwortliches und vor allem gefährliches Verhalten“ haben eine Geldbuße von rund 680 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei und ein dreimonatiges Fahrverbot zur Folge.

An der Polsumer Straße hatte die Polizei zwischen 18 und 24 Uhr das Tempo kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 20 Überschreitungen festgestellt. Gegen vier weitere Kraftfahrer, die mit Geschwindigkeiten zwischen 77 und 89 km/h gemessen wurden, werden ebenfalls Bußgeldverfahren eingeleitet.

Wie gefährlich nicht zuletzt die Fahrt des 21-jährigen Rasers war, rechnet die Polizei vor: Bei dieser Geschwindigkeit benötige ein Autofahrer rund 140 Meter, um seinen Wagen zum Stehen zu bringen. Bis er auf ein plötzlich auftretendes Hindernis reagieren kann, legt er bei diesem Tempo fast 40 Meter zurück. Die Polizei appelliert daher noch einmal eindringlich an alle Fahrzeugführer, die vorgeschriebene Geschwindigkeit zu beachten. Jeder dritte Tote im Straßenverkehr gehe auf eine zu schnelle und unangepasste Fahrweise zurück: Überhöhte Geschwindigkeit „ist und bleibt der Killer Nummer eins“.