Gelsenkirchen. Im Zuge der Steilmann-Insolvenz fand sich ein Investor für die Nienhaus Lotz (N&L) Global Player Business GmbH in Gelsenkirchen. Die Firma hat 20 Mitarbeiter.

Für knapp 20 Mitarbeiter hat sich im Zuge der Steilmann-Insolvenz eine Lösung gefunden: Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Frank Kebekus veräußerte die Geschäftsaktivitäten der Nienhaus Lotz (N&L) Global Player Business GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen an die Hünxer HKG Garment Solution GmbH. N&L gehörte seit 2004 zur Steilmann Gruppe. Die Gesellschaft beliefert vornehmlich große Discounter in den Modesegmenten Damen-, Herren- und Kinderoberbekleidung sowie Sportswear. Über die Konditionen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Es war der erste Abschluss im Rahmen der laufenden Investorensuche für die Firmen-Aktivitäten der Modegruppe Steilmann. Nach dem Insolvenzantrag der Muttergesellschaft Steilmann SE Ende März hatte N&L wie andere Konzerngesellschaften am 6. April ebenfalls Insolvenzantrag gestellt. Betroffen ist vor Ort an der Emscherstraße auch die Apanage Fashion Group mit rund 130 Mitarbeitern. „Nach dem erfolgreichen Auftakt, bin ich zuversichtlich, dass wir zeitnah weitere gute Zukunftslösungen vereinbaren können“, so Kebekus.

Bei Apanage läuft derweil der Betrieb wie gewohnt weiter. Zum Stichtag 1. Juni rechnet man dort mit der Eröffnung der Insolvenz. Betriebsrätin Manuela Winkels hofft in den nächsten Wochen auf eine Investorenlösung. Enge Gespräche mit einem Interessenten liefen. „Aber klar ist: Es wird kein Gesamtkonzept geben. Und es wird nicht ohne Stellenabbau gehen.“