Gelsenkirchen. Herzblut-Schalker Olivier Kruschinski führt Interessierte zu den „Gräbern der Götter“ in Gelsenkirchen und zeigt die Gräber berühmter Schalker.

Friedhöfe sind Orte des Abschieds, Oasen der Ruhe, des Schweigens, der Melancholie und Trauer. Orte der Begegnung zwischen Verstorbenen und Lebenden. Orte der dankbaren Erinnerung und zuversichtlichen Feier. Seit einigen Jahren wird das Schalker Vereinsleben durch einen „Claim“ begleitet, dieser lautet: „Wir leben Dich.“ Zum Leben gehört aber auch der Tod. Die Lebenden haben die Chance, die Toten weiterleben zu lassen.

Die Gräber der Götter

Unter dem Titel „Die Gräber der Götter“ führt Olivier Kruschinski interessierte Besucherinnen und Besucher unter anderem zu den letzten Ruhestätten von: Thomas Student, Ernst Kuzorra, Hermann Eppenhoff, Fritz Szepan, Ötte Tibulsky, „Stan“ Libuda, Rolf Rüssmann, Charly Neumann, Herbert Burdenski, Paul Matzkowski, Ferdinand Zajons, Adolf Urban, „Heia“ Dargaschewski und Willy Nier. Der Einsatz von Fahrrad oder Bus ist hierbei Voraussetzung, da die zu besuchenden Orte über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.

Der Besuch verstorbener Persönlichkeiten der Schalker Geschichte ist ein zentraler Punkt der Aktivitäten „In Schalke - Für Schalke“. „Hier geht es um Menschen, die wir höchstwahrscheinlich persönlich nie kennengelernt haben, die uns und unserem Leben, wie gute Bekannte, aber trotzdem so vertraut erscheinen“, erklärt Olivier Kruschinski. In den vergangenen Jahren habe er sich im Rahmen der Mythos Touren auf die Suche nach den Gräbern gemacht. Der Herzblut-Schalker sagt: „’Wir leben Dich’ bedeutet für mich - auch und vor allem, diese lebhaften Erinnerungen aufrecht zu erhalten, das Feuer weiterzugeben. Gegen das Vergessen. Denn tot ist nur, wer vergessen wird.“

Mehr zur Mythos Tour „Die Gräber der Götter“ auf: www.mythos1904.de/mythos-touren/die-gräber-der-götter