Gelsenkirchen. Als unzureichend bezeichnet Michael Grütering, Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände Gelsenkirchen, den Vorschlag des DGB-Regionsvorsitzenden, Dr. Josef Hülsdünker, Prämien zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit in Gelsenkirchen zu zahlen.

Als unzureichend bezeichnet Michael Grütering, Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände Gelsenkirchen, den Vorschlag des DGB-Regionsvorsitzenden, Dr. Josef Hülsdünker, Prämien zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit in Gelsenkirchen zu zahlen. Damit würde weder Jugendarbeitslosigkeit verhindert noch Unternehmen dazu motiviert, junge Leute auszubilden oder weiter zu beschäftigen.

„Kein Unternehmer wird einen Ausbildungsplatz weiter anbieten, nur weil der Auszubildende vom Staat eine Prämie bekommt“, sagte Grütering. Vielmehr müsse durch Verbesserungen im Übergang von Schule zu Beruf erreicht werden, dass junge Leute den für sie richtigen Ausbildungsberuf finden und die Unternehmen motivierten Nachwuchs einstellen können. „Nur durch eine enge und frühe Vernetzung mit Schule und Wirtschaft wird es gelingen, die hohe Zahl der Jugendarbeitslosigkeit zu senken. Eine Optimierung der Vernetzung kann die Jugendarbeitslosigkeit nachhaltig reduzieren“, meinte Grütering.

Arbeitgeber fordern Kompetenzzentrum Übergang Schule/Beruf

Ein Baustein könnte ein Kompetenzzentrum Übergang Schule/Beruf sein, das die Arbeitgeberverbände schon lange fordern. Grütering: „In anderen Städten zeigen sich damit signifikante Erfolge bei der Reduzierung der Jungarbeitslosigkeit. Warum versuchen wir es nicht in Gelsenkirchen?“ Die Wirtschaft sei bereit, intensiv mitzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen, die Agentur für Arbeit habe längst die Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt.

Die Politik bittet Grütering darüber nachzudenken, wie ein Kompetenzzentrum im Interesse junger Leute auf den Weg gebracht werden kann, nachdem ein entsprechender Antrag der CDU-Ratsfraktion in den Haushaltsberatungen keine Mehrheit gefunden hatte.