Gelsenkirchen. . Im Mittelpunkt des Projektes steht die Steigerung der Energieausnutzung durch energetische Modernisierung.

Gelsenkirchen und Herten bewarben sich einst gemeinsam darum, die InnovationCity Ruhr zu werden. Es war am 4. November 2010, als Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und der damalige Moderator des Initiativkreises Ruhr, Dr. Wulf Bernotat, Bottrop als Sieger präsentierten. Das interkommunale Handlungskonzept gaben Gelsenkirchen und Herten trotzdem nicht auf. Die angestrebten Veränderungen auf dem Bergwerk Westerholt und auf dem Kokereigelände in Hassel sind Resultate aus diesen Planungen, die weiter vorangetrieben werden.

Und doch hat nun auch InnovationCity die Stadt wieder eingeholt. Am Montag, fünf Jahre nachdem Bottrop mit dem Projekt an den Start gegangen ist, den CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren und somit die Erderwärmung zu begrenzen, verkündete Kraft die Ausweitung des Projekts auf mehrere Kommunen, auch auf Gelsenkirchen.

Energetische Modernisierung des Quartiers

Die Stadt hatte sich mit dem Quartier Rotthausen-West beworben. Im Mittelpunkt steht die Steigerung der Energieausnutzung durch energetische Modernisierung von Gebäuden und des gesamten Quartiers. Dabei will man sich an den besonders gelungenen Beispielen Bottrops orientieren, aber – wie gehabt – auch eigene Ideen aus dem Bewerbungsprozess einsetzen.

Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) sagt dazu: „Wir haben damals sehr viel Arbeit in die Bewerbung gesteckt. Ich bin froh, dass wir die Planungen an anderer Stelle umsetzen können.“ Für Rotthausen bedeutet der Zuschlag den Zugang zu Fördermitteln aus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Stadtbaurat Martin Harter hebt hervor: „Die Qualitäten des Quartiers liegen im sehr aktiven Leben der Bewohner.“ Die Stadt will durch vorliegende Konzepte und Umsetzungsstrategien die klimagerechte Erneuerung im Quartier unterstützen.