Gelsenkirchen. Die Sparkasse Gelsenkirchen vergibt 50.000 Euro an 40 städtische Schulen. Damit werden 42 Konzepte unterstützt. Viel gearbeitet wird zum Thema Umwelt.

50 .000 Euro hat die Sparkasse Gelsenkirchen in ihre Aktion „Schule macht Zukunft“ gesteckt: In diesem Schuljahr werden 42 Projekte an 40 Gelsenkirchener Schulen gefördert – alle Schulformen sind dabei vertreten.

Bei den Projekten beschäftigen sich Schüler intensiv mit Fragen der Gesundheit, richten grüne Klassenzimmer ein oder betreiben eine eigene Firma. Andere gestalten ihre Schulen schöner und bunter, musizieren, spielen Theater oder machen Zirkus. Drei Projekte im Überblick.

Hauptschule Schwalbenstraße

Die Hauptschule Schwalbenstraße investiert ihre 3500 Euro in eine Solar-Wind-Hybridanlage – und macht damit einen Schritt in Richtung „Stadt der Zukunftsenergien“. Die 3000 Euro teure Anlage soll gemeinsam mit den Kindern im Schulgarten aufgebaut werden und fortan den dort benötigten Strom (unter anderem für den Bachlauf sowie für das eingesetzte UV-Licht) selbst erzeugen. „Unsere Schüler sollen mit alternativen und erneuerbaren Energien konfrontiert werden“, sagt Schulleiter Peter Nienhaus. „Viele wissen vielleicht gar nicht, dass Strom eben nicht nur aus der Steckdose kommt. Das sollen sie lernen.“

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Von Anna Katharina Wrobel

Evangelische Gesamtschule

Die Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen (EGG) ist „ein Ort, wo auch ökologisch gelernt wird“, sagt deren didaktischer Leiter Dr. Martin Weyer-von Schoultz. Mit der etwas mehr als 1000 Euro starken Unterstützung der Sparkasse bietet die EGG fortan wieder eine Imker-AG an. Zwar wird an der Gesamtschule schon seit fünf Jahren Imkerei betrieben – „allerdings muss unser Bienenstock komplett neu aufgebaut werden“, erklärt Weyer-von Schoultz. Eine Maus habe sich im vergangenen Jahr in der Nisthilfe einquartiert. „Nun müssen wir erst ein neues Volk aufbauen“, sagt der Lehrer. Das sei ein „langer Prozess, aber zugleich auch eine ganz spannende Angelegenheit“. Fortan kommt einmal wöchentlich ein Imker ehrenamtlich an der Schule vorbei, um mit Schülern den Bienenstock wieder herzurichten. Die Sparkassen-Spende wird hingegen in Materialien für die Nisthilfe sowie Schutzkleidung für Imker investiert.

Gertrud-Bäumer-Realschule

Die Gertrud-Bäumer-Realschule schließlich nutzt die Spende, um auch weiterhin im Schulgarten arbeiten zu können. Seit Sommer 2015 gibt es dafür eine eigene Garten-AG – die momentan fünf aktiven Schüler haben dort schon Him- und Brombeeren gepflanzt, Tomatenstauden sollen folgen. „Ein Schuppen ist auch schon angeschafft worden“, erklärt Viktoria Aubry. Sie unterrichtet Deutsch und Musik an der Schule, leitet außerdem die AG. Zur offiziellen Spendenübergabe brachte sie außerdem zwei ihrer Schüler mit. Jody (13) und Maik (12) sind beide in der Klasse 7 B und voll des Lobes für das Projekt. „Ich mag es einfach, draußen zu sein und etwas im Garten zu machen“, sagt Maik. „Ich helfe meiner Oma auch in ihrem.“ Jody hingegen wollte schon immer einen Garten haben. „Ich hatte aber nie die Möglichkeit dazu.“ Besonders spannend findet sie es, den Garten aufzubauen. Außerdem: „Die Selbstversorgung mit einem Garten ist so cool.“