Gelsenkirchen. . Für die Union in Gelsenkirchen ist die Wiederbelebung des Quartiers an der Bochumer Straße mit drei Eckpfeilern untrennbar verbunden.

Kritik am Fortschritt bei der Stadtteilerneuerung im Quartier rund um die Bochumer Straße hat die CDU jetzt geäußert. Eine Delegation um den Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Heinberg bemängelte bei einem Ortstermin, dass sich die Verwaltung zu sehr auf den Umbau der Kirche in ein multifunktionales Veranstaltungszentrum fokussiere.

Nach Meinung der Union ist die Wiederbelebung der ehemaligen Prachtstraße in Ückendorf untrennbar mit drei Eckpfeilern verbunden. „Das ist zum einen der Umbau der Heilig Kreuz Kirche, zum anderen aber sind das die Realisierung des geplanten Kita-Neubaus dort vor Ort sowie eine kapitalstarke Stadtentwicklungsgesellschaft SEG.“

Käufer durch Auflagen abgeschreckt

Beides sieht die CDU gefährdet. In ihren Augen leide die Rechtspflege in Sachen Kita-Neubau unter einem „andauernden Stillstand“, während eine Art Reglementierungswut eine starke SEG verhindere. Letzterer Kritikpunkt bezieht sich auf die städtische Vermarktung des Waldquartiers in Buer, deren Erlöse in die Stadtentwicklungsgesellschaft und damit auch nach Ückendorf fließen. „Potenziellen Käufern werden mit einem 70 Seiten starken Handbuch derart viele gestalterische Auflagen gemacht“, urteilt Wolfgang Heinberg, „dass es Interessenten eher abschreckt als anlockt.“ Seine Bewertung des Prozedere fasst Heinberg daher so zusammen: „Architektonische Schöngeister passen nicht zusammen mit kommerziellen Pragmatikern.“