Gelsenkirchen. Beim Paintball-Adventure beschießen sich zwei gegnerische Mannschaften mit bunten Farbkugeln. Taktik ist gefragt. Viele Spielvarianten möglich.
Paintball liegt im Trend. Der taktische Mannschaftssport wird meist an der frischen Luft betrieben, kann aber auch drinnen gespielt werden – so wie bei „Paintball-Adventure“ in Erle. Dort gibt es laut Veranstalter den landesweit ersten Paintball-Bunker; einen Schutzraum aus Kriegszeiten. Seit 2012 haben Inhaberin Brigitta Schrödel und ihr Mann Mario das Relikt zum Spielfeld umfunktioniert.
Wer Paintball in dem 500 Quadratmeter großen Betonlabyrinth spielen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Die Teams bestehen aus vier bis 14 Mitspielern und können das Spielfeld für zwei, drei oder vier Stunden reservieren und sich gegenseitig mit Farbkugeln beschießen. Die Lebensmittelfarbe ist nicht giftig, außerdem ist sie umweltverträglich.
Spiel dauert drei bis zehn Minuten
Eingewiesen in die Sportart werden die Spieler per Video, sobald die Ausstattung sitzt, geht es los: Jeder trägt Maske und Halsschutz, Schutzweste sowie die gefüllte Farbschleuder. Über eine Kompressoranlage werden die Geräte vorab mit mindestens 200 Farbkugeln aufgefüllt. Bis zu 1000 Schuss können die Spieler abgeben, je nachdem, welches Paket die Spieler wählen.
Im Bunker sind unterschiedliche Spiele möglich, damit es abwechslungsreich bleibt für beide Mannschaften. In der Regel muss der getroffene und damit markierte Spieler das Spielfeld verlassen. Es gibt dazu noch zahlreiche Varianten wie etwa das „Buzzerspiel“ – hier siegt die Gruppe, die den roten Knopf am Ende des Spielfelds zuerst drückt. Jedes Spiel dauert zwischen drei und zehn Minuten.
Verstecke machen es unübersichtlich – und dadurch spannend
„Hier gibt es viele Verstecke und kaum jemand kann erahnen, wo ein Gegner aus der Deckung springt und einen mit Farbe beschießt. Somit muss sich jeder auf einige Überraschungsangriffe gefasst machen“, sagt Adventure-Inhaberin Brigitta Schrödel (40) und hebt damit die Besonderheit ihrer Anlage hervor.
Es ist ein familiäres und persönliches Ambiente im Erler Bunker. Zwischen den buntbefleckten Wänden, diversen Hindernissen und engen Gängen liegt Spannung in der Luft. Steigern lässt sich die Szenerie noch durch blitzende Lichteffekte, Schwarzlicht oder dicht wabernde Nebelschwaden. So wird das Strategie- und Geschickspiel im Bunker auch für Erfahrene zum Erlebnis.
Besonders wichtig ist es Brigitta Schrödel, auf die Wünsche ihrer Besucher einzugehen. „Wir passen uns individuell den Gästen an und haben keine genauen Zeitvorgaben. Wer länger spielen möchte, kann das machen, alles kein Problem!“ Ein weiterer Vorteil des Bunkers: Wetter und Jahreszeit spielen keine Rolle, schließlich wird drinnen gespielt.
Öffnungszeiten, Preise, Anmeldung
Der Bunker von „Paintball-Adventure“ steht an der Darler Straße 12, 45891 Gelsenkirchen. Geöffnet ist er montags bis freitags von 17 bis 22 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 22 Uhr.
Das Basic Paket besteht aus Feldgebühr, Pistole, Maske und Halsschutz, Brustpanzer sowie 200 Farbkugeln. Es kostet 29,90 Euro. Das Comfort Paket hat 500 Farbkugeln und kostet 10 Euro mehr. Das Deluxe Paket schließlich besteht aus 1000 Bällen sowie zusätzlich noch Handschuhen.
Eine Gruppe sollte aus mindestens vier Personenbestehen. Sofern es weniger sind, wird vor Ort eine zusammengestellt. Termine sind auszumachen unter 0209 359 55 775 oder info@paintball-adventure.de. Ausführliche Info rmationen gibt es auch auf www.paintball-adventure.de sowie auf Facebook.