Gelsenkirchen. Bei Geschwindigkeitskontrollen sind der Polizei in Gelsenkirchen mehr als 130 Temposünder ins Netz gegangen. Spitzenreiter war 80 km/h zu schnell unterwegs.

Bei Schwerpunktkontrollen im gesamten Stadtgebiet hat die Polizei Gelsenkirchen am Dienstag Raser ins Visier der Laserpistolen und Radarwagen genommen - mit erschreckendem Ergebnis: Mehr als 130 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs - viele von ihnen sogar deutlich.

Den Negativrekord stellte ein Autofahrer am Nachmittag auf der Wiedehopfstraße in Resse auf, wo er mit 130 km/h gemessen wurde. Ihn erwartet nun eine Geldbuße in Höhe von 600 Euro plus Gebühren, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Fahrverbot von drei Monaten.

Verkehrsmoral war erschreckend

Die "Verkehrsmoral" auf der Wiedehopfstraße sei generell "erschreckend" gewesen, so die Polizei: In der Zeit von 14 bis 18 Uhr waren 54 Fahrzeugführer zu schnell unterwegs. Gegen elf von ihnen wird ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet. Sie fuhren mit mindestens 21 km/h schneller als die erlaubten 50 km/h.

Auch auf der Hattinger Straße, der Kurt-Schumacher-Straße und der Marler Straße hielten sich etliche Fahrer nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit: 80 Mal wurde dort das Tempolimit nicht beachtet. Bei einem der Verkehrssünder stellten die Beamten zudem fest, dass sein BMW weder zugelassen noch versichert war. Er erhält nun eine entsprechende Strafanzeige.

15 Lkw-Fahrer erhielten Anzeige

Bei einer weiteren Kontrolle am Abend nahmen die Beamten den Schwerlastverkehr in den Fokus. 15 Lkw-Fahrer erhielten eine Anzeige wegen der Nichteinhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, der Ladungssicherung oder der Gefahrgutverordnung. (we)