Gelsenkirchen. . Die Stadt hatte sich um Mittel aus dem Städtebau-Sonderprogramm des Landes beworben.
Pünktlich zu Ostern kam am Freitag die frohe Kunde aus Düsseldorf: 4,64 Millionen Euro aus dem Städtebau-Sonderprogramm zur Integration von Flüchtlingen fließen nach Gelsenkirchen.
Die Stadt hatte sich mit mehreren Projekten um eine finanzielle Förderung aus dem Ende 2015 aufgelegten Sonderprogramm beworben. NRW-Stadtentwicklungsminister Michael Groschek (SPD) zeigte sich in einer Stellungnahme grundsätzlich beeindruckt von dem großen ehrenamtlichen Engagement, das aus den Anträgen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens hervorgehe. Wörtlich meinte er: „Die Qualität und Notwendigkeit vieler Förderanträge hat uns hier wirklich überzeugt.“
Überzeugt haben auch die Gelsenkirchener Förderbewerbungen. Für fünf Projekte hat die unabhängige Expertenjury, der Anträge aus 184 Kommunen vorlagen, grünes Licht gegeben. Keine andere Stadt taucht so oft in der Liste der 147 bewilligten Projekte auf, für die das Land insgesamt rund 100 Millionen Euro zur Verfügung stellt.
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Zwar ist nicht der komplette Gelsenkirchener Wunschzettel positiv beschieden worden – die Stadt hatte Maßnahmen im Gegenwert von rund 7 Millionen Euro beantragt – doch Stadtbaurat Martin Harter zeigte sich in einer ersten Reaktion sehr zufrieden. „Insbesondere die Ausstattung der Schulen lag uns am Herzen“, sagte er. „Aber wir haben bewusst keine Rangfolge gewählt. Alle Projekte sind elementar wichtig.“ Schon allein aus dem Grund: „Wir hätten das sonst aus dem Haushalt stemmen müssen.“ Zum Procedere meinte Harter, die Beantragungszeiträume seien „wahnsinnig knapp“ gewesen. Auch diese Herausforderung hat Gelsenkirchen gemeistert. Was an fünf Standorten bald sichtbar wird.
Mit insgesamt 1.478.700 Euro ist der dickste Einzelbatzen dem Wohnumfeld und dem Mehrzweckraum der Unterkunft in Erle und der Erweiterung der Gesamtschule Berger Feld vorbehalten. Die Schule erhält in Modulbauweise sechs zusätzliche Bildungsräume, etwa für den Betrieb von internationalen Förderklassen und Elternarbeit.
Knapp 1,3 Millionen Euro fließen nach Schalke. Hier erhält die Regenbogenschule an der Leipziger Straße vier Klassenraumcontainer. In Rotthausen ist die Mechtenbergschule an der Danziger Straße Nutznießerin des Fördersegens: Hier werden vier Klassenraumcontainer (540.000 Euro) geschaffen. Dieselbe Summe fließt in die Erweiterung der Gesamtschule Ückendorf. Vier Klassenraumcontainer bekommt die Schule an der Hohenfriedberger Straße und sechs werden an der Gesamtschule Horst eingerichtet (810.000 Euro).