Gelsenkirchen. . Stadtrat Harter: VRR-Resolution könnte Mehrheiten gefährden. Grüne ziehen Antrag zurück. Neue Bäume an der Schalker Meile in Gelsenkirchen.

In der Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Bauen und Liegenschaften haben die Bündnisgrünen ihren Resolutionsantrag an den VRR zurückgezogen. Der Verkehrsverbund sollte nachdrücklich auf die Notwendigkeit hingewiesen werden, den Haltepunkt Buer-Nord bei der Planung der „Hertener Bahn“ (S-Bahn Linie 9) mit einzubeziehen.

Stadtbaurat Martin Harter konnte etwaige Sorgen um ein Nichtzustandekommen zerstreuen und berichtete dem Gremium, dass die Planungen auf „einem guten Weg“ seien und er davon ausgehe, dass „alle drei für Gelsenkirchen geplanten Haltepunkte“ aufgegriffen würden. Harter warnte davor, mit der Resolution Mehrheiten für die Umsetzung zu gefährden, worauf die Bündnisgrünen den Antrag zurücknahmen.

Zentraler Bestandteil der Wiederbelebung der Bochumer Straße

Einigkeit herrschte im Ausschuss darüber, dass der Umbau der Heilig Kreuz-Kirche ein zentraler Bestandteil der Wiederbelebung der Bochumer Straße ist. Zwar wurde die Kostensteigerung für die Realisation von 7,4 auf 11,9 Millionen Euro (Eigenanteil bei etwa 1,2 bis 1,4 Millionen Euro je nach Förderhöhe) ausführlicher im nicht öffentlichen Teil behandelt, die Verwaltung nannte aber schon einige Einflussfaktoren.

Unter anderem sind das eine größere Belüftungsanlage, die im Glockenturm installiert wird, sowie die geplanten „Abschottungen“ durch Glaswände, um je nach Veranstaltungsart entsprechende Räume im Innern zu schaffen. Ein Rolle spielen auch akustische Maßnahmen, um etwa störende Hallgeräusche auszumerzen. Nachgedacht wird bei der Stadt auch über eine Möglichkeit, den Parkplatz Cramerweg direkt durch einen Weg durch die angrenzenden Wohngebäude hindurch in Richtung Bergmannstraße und Veranstaltungszentrum anzubinden. Die Vorlage „Heilig Kreuz“ lief ohne Beschluss an den Rat durch.

Die Kurt-Schumacher-Straße bekommt im April lärmoptimierten Asphalt, neue Bäume und Rollrasen im Gleisbett.
Die Kurt-Schumacher-Straße bekommt im April lärmoptimierten Asphalt, neue Bäume und Rollrasen im Gleisbett. © Cornelia Fischer

Weitere Bauarbeiten stehen an der Kurt-Schumacher-Straße an, deren Anwohner von Verkehr und Schadstoffen geplagt sind. Vom 14. bis zum 22. April soll der lärmoptimierte Asphalt aufgebracht werden. Dazu sollen 35 Bäume an der Schalker Meile für bessere Luft sorgen, ebenso Rollrasen im Gleisbett.

Der Ausschuss gab zudem geschlossen eine Willenserklärung ab, die Einrichtung einer Stelle für einen „Mobilitätsbeauftragten“ zu befürworten. Im dritten oder vierten Quartal wird die Stelle mit einem Experten (mit 2. Staatsexamen in Raumplanung) besetzt werden. Ein Schwerpunkt: das Radnetz.