Gelsenkirchen. Verwaltung will Wege suchen, den Bürgerwunsch nach mehr Beleuchtung zu realisieren.

Die Erneuerung des Stadtteils Schalke bewegt die Bürger, stößt auf Interesse. Ähnlich wie beim schon etwas weiter fortgeschrittenen Stadteilprogramm „Kußweg bewegt“ haben sich auch für die geplante Umgestaltung der „Georgswiese“ Anwohner mit Wünschen und Ideen eingebracht. Im „Schlegelkrug“, einer Gaststätte unweit der vom Herbststurm Ela stark in Mitleidenschaft gezogenen Grünfläche, stellte die Verwaltung den Bürgern den Siegerentwurf vor, zugleich nahm sie Vorschläge auf.

Die Vorschläge der Bürger

In der Diskussion haben Teilnehmer auf die Wichtigkeit einer „ausreichenden Beleuchtung der Fußwege“ hingewiesen. Weiterhin wurde der Wunsch geäußert, die Fläche auch für eine Form der Kunstdarstellung, etwa eine Skulptur, im öffentlichen Raum zu nutzen. „Das Budget reicht für eine Beleuchtung dafür leider nicht“, sagte Cordula Feigs vom Referat Stadtplanung, die Verwaltung verfolge beide Ansätze aber weiter, suche Wege und Mittel, das umzusetzen.

Auch die Sorge der Bürger, „die geplante Seilbahn auf dem Spielplatz könnte viel Lärm verursachen, konnte die Verwaltung – vertreten unter anderem durch Stadtbaurat Martin Harter – nehmen. Die modernen Anlagen seien sehr leise, ganz im Gegenteil zu früheren, hieß es.

Hunde und ihre Hinterlassenschaften beschäftigen die Bürger ebenso. Ähnlich wie am Kußweg sollen Gitter den Vierbeinern den Zutritt verwehren. Ob wie an der Blumendelle „Behälter mit Kotbeuteln aufgestellt werden, die von Anwohner nachgefüllt werden“, ist zwar denkbar, aber noch offen. Ein Wunsch in Richtung Gelsendienste ist zudem eine „grüne Abgrenzung“ zur stark befahrenen Kurt-Schumacher-Straße.

Das Projekt „Langer Georg“

Der Entwurf trägt den Titel „Langer Georg“. Verantwortlich zeichnet dafür das Dortmunder Landschaftsarchitekturbüro B.A.S. Prägend für die Anlage ein Spiel- und Bewegungsband, das Nutzungsangebote für verschiedene Altersgruppen macht. Gestalterisch sind die Angebote durch ein rotes „Band“ verbunden (Einfassungen an Spielflächen), das neben zwei Bänken mit Lehnen zum Teil als zusätzliche Sitzgelegenheit dient. Die Wegeführung ist diagonal von den Hauptzugängen angelegt.

Die Kosten

Die Umbaukosten belaufen sich auf 340 000 Euro. 80 Prozent davon werden durch das Stadtteilprogramm Soziale Stadt Schalke gefördert. Zusätzlich wird aus dem städtischen Budget zur Wiederaufforstung zum Jahresbeginn 2016 Bäume ersetzt, die durch den Sturm 2014 beschädigt wurden – fast 50 Prozent.

Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2017 geplant, die Förderbescheide von der Bezirksregierung Münster werden in 2016 erwartet