Gelsenkirchen. Franz Lucke (72) war der der erste Bewohner der neuen Seniorenresidenz Belia in Schalke. Bis Ende nächster Woche werden schon 15 Senioren dort leben.

Franz Lucke ist der Primus in pares, der Erste unter Gleichen, der in der neuen Belia Seniorenresidenz in Schalke „Besser leben im Alter (Belia)“ genießen möchte. Die erste von mehreren geplanten Einrichtungen im Ruhrgebiet öffnete Anfang des Jahres an der Rheinischen Straße 38 in Gelsenkirchen. Stand Freitag waren bereits weitere neun Bewohner eingezogen; kommende Woche werden fünf weitere Bewohner im Haus begrüßt.

Mit dem 72-Jährigen Franz Lucke zog ein echter Gelsenkirchener Jung in die 80 Zimmer große stationäre Pflegeeinrichtung. Mit den Worten: „Guten Tag schöne Frau, du kannst Franz zu mir sagen“, begrüßte der ehemalige Dachdecker die Pflegerin und bezog sein neues Zimmer. Der Vater und Ehemann ist ein Leben in Gesellschaft gewohnt und freut sich nicht nur auf das alltägliche Geschehen in der Einrichtung, sondern auch auf die Besuche seiner Frau.

Harmonisches Miteinander

Das Pflegeteam um Einrichtungsleiter Mike Meermann hat sich bereits vor dem Einzug von Franz Lucke näher kennengelernt. Bei Aktivitäten auch außerhalb der Vorbereitungen in der Einrichtung entwickelte sich, wie Meermann beschreibt, ein „Wir-Gefühl, das dem Haus zu einer eigenen Persönlichkeit verhilft. Ein harmonisches Miteinander ist besonders bei einer Neueröffnung das Erfolgsrezept, um den Bewohnern täglich ein Umfeld mit Wohlfühlatmosphäre bereiten zu können.“

Nach der anstehenden Eröffnungsfeier möchte die Belia Seniorenresidenz Schalke unter anderem mit einem regelmäßigem „Public Viewing“ zu den Liveübertragungen der Fußballbundesliga im eigenen Restaurant eine Bindung zwischen Anwohnern und Bewohnern schaffen. Über das Jahr verteilt sollen außerdem mehrere öffentliche Veranstaltungen, etwa das Osterfeuer oder das Sommerfest, die Möglichkeit bieten, den „Belianern“ einen Besuch abzustatten.

Aktuell arbeiten rund 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im neuen Haus. Wenn die Einrichtung komplett belegt ist, werden es laut Meermann 65 Beschäftigte sein.