Gelsenkirchen. . Am 27. Januar wird mit einer Gedenkfeier in der Neuen Synagoge in Gelsenkirchen an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau erinnert.
Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von den Alliierten befreit. Seit 1996 ist dieses Datum in der BRD den Opfern des nationalsozialistischen Regimes gewidmet. Der Gedenktag fällt auch mit der Gelsenkirchener Erinnerung an die Deportation Gelsenkirchener Juden am 27. Januar 1942 nach Riga zusammen.
Im Rahmen der diesjährigen Gedenkveranstaltung wird der Dokumentarfilm „Liga Terezin“ von den Filmemachern Oded Breda und Mike Schwartz gezeigt. Der Film erinnert an jüdische Häftlinge einer kleinen Fußballliga im Ghetto Theresienstadt von 1942 bis 1944.
In einer Gesprächsrunde mit Oded Breda, dessen Onkel Pavel in der „Liga Terezin“ Fußball spielte, Mike Schwartz und dem Journalisten Ronny Blascke, soll auf die Geschichte der „Liga Terezin“ eingegangen werden sowie auf heutige antisemitische Tendenzen im Fußball und in der Gesellschaft.
Ausstellung vorgestellt
Der Projektkurs 2015/16 des Weiterbildungskollegs Emscher-Lippe, Abendgymnasium und Kolleg der Stadt Gelsenkirchen, stellt sein gleichnamiges Projekt „Liga Terezin“ mit der Ausstellung „Deportiert nach Theresienstadt – Beispiele Gelsenkirchener Juden“ vor.
Zur Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus am Mittwoch, 27. Januar, ab 18 Uhr in der Neuen Synagoge, Kurt-Neuwald-Saal, an der Georgstraße 2, laden die Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. und das Institut für Stadtgeschichte in Kooperation mit dem FC Schalke 04 e. V., dem Schalker Fanprojekt und der Schalker Fan-Initiative e. V. ein.