Gelsenkirchen. Ein Gelsenkirchener ist in Horst von vier Männern zusammengeschlagen worden, nachdem er sie aufgefordert hatte, ein Mädchen nicht weiter zu bedrängen.

Weil er ein Mädchen vor vier Angreifern schützen wollte, ist ein Gelsenkirchener an der Johannastraße in Horst übel zusammengeschlagen worden. Der Vorfall ereignete sich bereits am Mittwoch, 13. Januar, die Gelsenkirchener Polizei berichtet allerdings erst jetzt.

Auch interessant

Gegen 21 Uhr an diesem Abend beobachtete der 45-Jährige in Höhe der Einmündung "An der Friedweide", wie die vier jungen Männer ein etwa 13 bis 14 Jahre altes Mädchen, das mit einem kleinen braunen Hund unterwegs war, bedrängten, schubsten und an den Haaren zogen. Der Gelsenkirchener forderte die Männer daraufhin auf, das Mädchen in Ruhe zu lassen.

Mit Schlägen und Tritten traktiert

Das taten sie auch, wandten sich aber stattdessen dem Beschützer zu: Sie umringten den 45-Jährigen, einer sprach ihn in einer Sprache an, die der Gelsenkichener nicht verstehen konnte. Ein anderer ohrfeigte den Mann, dann wurde er von hinten geschlagen und niedergestreckt. Nachdem er am Boden lag, traten und schlugen die Täter immer weiter auf ihn ein.

Erst als ein Auto anhielt und den Männern das Wort "Polizei" zu Ohren kam, flüchteten die Angreifer in Richtung Golfclub.

Polizei bittet das Mädchen, sich zu melden

Der 45-Gelsenkirchener beschreibt seine Angreifer als etwa 20 bis 25 Jahre alt, südländisch aussehend und dunkel gekleidet. Einer trug eine blaue Jacke und eine weiße Adidas-Mütze. Einer hatte einen Kinnbart.

Die Polizei bittet das etwa 13 bis 14 Jahre alte Mädchen mit dem braunen Hund und den unbekannten Autofahrer, sich zu melden. Außerdem suchen die Ermittler weitere Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt oder den flüchtigen Tätern machen können. Die Beamten sind erreichbar unter den Rufnummern 0209 / 365 - 8115 (Kriminalkommissariat 21) oder -8240 (Kriminalwache).