Gelsenkirchen. . Polizei nimmt mutmaßlichen Schläger aus Gelsenkirchen fest. Er soll zwei Seniorinnen niedergeschlagen haben. Eine von ihnen schwebte danach in Lebensgefahr.
Der brutale Angriff auf zwei Gelsenkirchener Seniorinnen – 82 und 87 Jahre alt – steht vor der Aufklärung. Die Polizei hat am Donnerstag den mutmaßlichen Täter, einen 26-jährigen Gelsenkirchener, festgenommen. Der Verdächtige wurde auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft Essen dem Richter am Amtsgericht Essen vorgeführt, worauf der Schläger vorübergehend in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht wurde. In seiner Vernehmung hatte er die Straftat vehement bestritten.
Was dem Mann vorgeworfen wird, ist an Brutalität und Heimtücke kaum zu überbieten. Die betagten Damen waren am 23. Februar gegen 14 Uhr mit ihren Rollatoren auf der Femestraße in Hassel unterwegs, als sie hinterrücks mit enormer Wucht auf den Kopf geschlagen wurden. Die Seniorinnen stürzten daraufhin zu Boden, während der Täter sich in Richtung der Straße „Am Freistuhl“ aus dem Staub machte.
Zeugenaussagen führten zum Täter
Die älteren Damen verloren durch die Attacke und den harten Aufprall auf Asphalt kurzzeitig das Bewusstsein. Sie hatten sich zudem sich stark blutende Kopfverletzungen zugezogen. Eine der Frauen wurde dabei so schwer verletzt, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Nur eine Notoperation verhinderte Schlimmeres.
Anhand von detaillierten Zeugenaussagen und den intensiven Ermittlungen der Beamten verdichtete sich bald darauf der Tatverdacht auf einen 26-jährigen Gelsenkirchener aus dem Wohnumfeld der Opfer. Bei den Recherchen stellte sich heraus, dass es sich bei den Frauen um Zufallsopfer handelte und keine Beziehung zwischen dem Täter und seinen Opfern bestanden hatte.