Gelsenkirchen. Leser kritisierten, die Zoom Erlebniswelt sei auf das letzte Dezember-Wochenende schlecht vorbereitet gewesen und beklagten lange Wartezeiten.

Was tun, wenn die Hauptsaison vorüber ist, die Sommerarbeitskräfte ihre Koffer gepackt und sich bis Ende März verabschiedet haben – dann aber das ungewöhnlich nicht nur schöne, sondern auch warme „Frühlingswetter“ im Dezember einem Dienstplan mit reduzierter Mannschaft die lange Nase zeigt?

Nun, die Zoom Erlebniswelt, die ihre Besuchszeiten aktuell wieder im winterlichen Mitarbeitermodus bestreitet, verzeichnete insbesondere am Wochenende 26./27. Dezember zuweilen lange Schlangen vor der Kasse im historischen Eingangsgebäude. Ortsunkundige Besucher wussten natürlich nicht, dass ein paar Meter weiter im Service-Center zwei weitere Kassen geöffnet hatten.

Lange Wartezeiten an einziger geöffneter Kasse

WAZ-Leser kritisierten in Zuschriften die schlechte Vorbereitung der Zoom Erlebniswelt auf das Ferienwochenende und die Tatsache, dass die Gastronomiebetriebe im Zoo obendrein geschlossen hatten. Das sei keine gute Werbung für Gelsenkirchens Aushängeschild, wenn Besucher an einer einzigen Kasse lange warten müssten.

Darauf angesprochen, räumte Zoom-Sprecherin Sabine Haas am Montag gegenüber der WAZ ein: „Ja, das ist ärgerlich für die Leute. Wir werden versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen.“ Allerdings seien nicht alle Besucher betroffen gewesen. „Wir hatten an besagtem Sonntag 3680 Besucher, davon haben 1800 Tagestickets gekauft.“ Der Rest habe zumeist Dauerkarten gehabt; manche hätten ihr Ticket online erworben. Die Erlebniswelt, so Haas, öffne um 10 Uhr, „zwischen 11 und 13 Uhr ist aber der größte Ansturm.“ Wohl auch an diesem frühlingshaften Sonntag.

Gastro-Betriebe in der Winterzeit geschlossen

Zehn Festangestellte sind in der Winterzeit für den Kassenbereich zuständig, vier von ihnen waren am 27. Dezember an drei Kassen und im Service-Shop im Einsatz. Sicher, der Andrang war aufgefallen. Sabine Haas: „Unser Betriebsleiter hat auch noch versucht, zusätzliche Kräfte anzufordern.“ Die seien indes alle im Urlaub gewesen bzw. hätten Freizeitausgleich gehabt.

Was die Gastronomie angeht, so meinte die Zoom-Sprecherin, das Ryokan sowie das Café Central seien geöffnet gewesen. Alle anderen Gastro-Betriebe hätten in der Winterzeit geschlossen.