Gelsenkirchen. Beim Wettbewerb „Zukunft“ haben Flüchtlingskinder ihre Vorstellungen gezeichnet, gemalt und gebaut.
Rund 40 Schüler der Internationalen Förderklassen Gelsenkirchens haben in einem Wettbewerb des Fördervereins des Kommunalen Integrationszentrums das Thema „Zukunft“ künstlerisch bearbeitet. Am Mittwochabend waren die Werke in einer Ausstellung im Wissenschaftspark zu sehen.
„Dieser Abend soll ein Stück Willkommenskultur sein“, erklärte Heinrich-Wilhelm Grahs, Vorsitzender des Fördervereins. „Eine Sache war bei den eingereichten Werken auffällig“, sagte Grahs vor der Bekanntgabe der Gewinner, „alle Teilnehmer wünschen sich für die Zukunft ein eigenes Haus, in dem sie mit ihrer Familie leben können. Egal, ob in Deutschland oder in Syrien.“
Lehrer, Fluglotsen und Polizisten
Für die vier Einzelgewinner (Zweimal Gesamtschule Ückendorf, Grillo Gymnasium, Gertrud-Bäumer-Realschule) gibt es einen Tag in der Zoom Erlebniswelt. Die Gewinner der Gruppenarbeit von der Hauptschule Grillostraße fahren zum Trampolinspringen in den Schalker Sportpark.
Bei Gitarrenklängen des begabten Schülers Zhanocong Duan spielte Grahs eine Diashow mit verschiedenen Bildern zum Thema „Zukunft“ ab. Zu sehen waren Motive, die sich gegen Krieg und für den Frieden aussprechen. Dazu Bilder von Lehrern, Fluglotsen und Polizisten. Menschen, die mit Freude ihrem Beruf nachgehen.
Eine wichtige Lektion über Gelsenkirchen haben die Neuankömmlinge noch zu lernen. „Wer ist der geilste Club der Welt?“, fragte Dr. Manfred Beck, städtischer Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend und Integration, in die Runde. Er musste die Frage einige Male wiederholen und es bedurfte einiger Zuflüsterungen von außen, ehe die Kinder mit „Schalke!“ antworteten.