Gelsenkirchen. . Für die scheidende Citymanagerin soll schnell eine Nachfolgelösung her. Der Posten soll langfristig angelegt sein.

Am 1. April 2012 hat Angela Bartelt als Citymanagerin in Gelsenkirchen ihre Arbeit begonnen. Fast vier Jahre später wird sie die Stadt im Februar 2016 verlassen. Richtung Delmenhorst. Dort hat sie eine neue Stelle, auch im Bereich Citymarketing. In ihrer alten Heimat, nah bei der Familie. Die persönlichen Bezüge „waren einziger Grund für den Wechsel“, sagt sie.

Die Entscheidung könne er nachvollziehen, zeigt Roman Schmitz von der City-Initiative Verständnis, auch wenn der Vertrag mit Bartelt erst kürzlich verlängert worden sei. „Aber die Funktion ist ja nicht von der Person abhängig. In Kürze werden wir uns deshalb auf die Suche machen, um eine Nachfolgelösung zu finden“, sagt der Modehändler.

Klar ist: Den Posten soll und wird es weiterhin geben, möglichst auch über das mit Mitteln aus dem städtischen Etat finanzierte nächste Jahr hinaus. „Wir glauben, dass Citymanagement langfristig angelegt sein muss. Aufgrund der breiten Unterstützung“ rechne er auch damit, sagt Schmitz. Das sei auch Konsens in Rat und Verwaltung. Das Citymanagement sei zudem die Schnittstelle zwischen Handel, Verwaltung und Stadtmarketing, um die herum sich jede Menge bewegt habe. „Das wollen wir weiter tun.“

Aufgebaut wurde eine gemeinsame Internetseite

Kreiert wurden neue Veranstaltungsformate wie das Festival GEspaña oder die Autoschau, die „viel Zuspruch gefunden haben“, entstanden ist aber auch ein breites Netzwerk, für das Bartelt die nötigen Verbindungen geknüpft hat. Aufgebaut wurde eine Internetseite, auch über Facebook hat die City-Initiative mit „4200 Followern mittlerweile eine enorme Reichweite. Wir erreichen 40- bis 60.000 Personen in der Woche“, freut sich Bartelt über die Resonanz.

Die Erfolge haben wiederum Auswirkung auf die Immobilien- und Standortgemeinschaft, in der über 20 Immobilienbesitzer, Investoren und Kaufleute zwischen Bahnhof und Neumarkt (finanziell) engagiert sind. Schmitz: „Das ist eine gute Basis, das entwickelt sich. Es sind Überzeugungstäter, die bei uns mitmachen. Wir können ja keinen zwingen, persönlich Geld in die Hand zu nehmen.“

Interesse am Standort Bahnhofstraße ist vorhanden

Investiert wurde zum Beispiel auch in das Winterlicht für die Bahnhofstraße. Es wird in diesem Jahr einen baulich begrenzten Weihnachtsmarkt beleuchten. „Schade, dass der Neumarkt wegfällt. Aber wir freuen uns auch, dass er neu gestaltet wird und sich dort neue Möglichkeiten ergeben werden“, sagt Roman Schmitz.

Aus seiner Sicht behauptet sich der Handel an der Bahnhofstraße derzeit recht gut. „Das Interesse am Standort“ sei nach wie vor vorhanden – was anstehende Ladeneröffnungen von Ascania (Schreib- und Dekobedarf) und Hunkemöller (Dessous, Nachtwäsche) zeigten.