Gelsenkirchen. Auch nach 2016 solles mit dem Citymanagement weiter gehen, hoffen die Organisatoren der City-Initiative und der Stadt: „Das ist eine Aufgabe, die eher größer als kleiner wird.“

2012 hat Citymanagerin Angela Bartelt ihre Arbeit aufgenommen. Bis März 2015 wurde sie damals vertraglich gebunden – so lange war auch die Finanzierung der Stelle durch die City-Initative aus Händlern und Immobilieneigentümern sowie durch die Stadt gesichert. Jetzt gibt es einen Nachschlag. „Um die Fortsetzung der positiven Arbeit des Citymanagements als Beitrag zur Cityentwicklung und die Kooperation“ zwischen Kommune und Initiative „nahtlos fortzusetzen“, sei die Mittelbereitstellung zur anteiligen Finanzierung dringend geboten,heißt es in einer Vorlage für den Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss. Bis März 2016 beteiligt sich die Stadt nun mit 25.000 Euro an der Stelle.

Für die Finanzierung der Vollzeitkraft waren bislang 50.000 Euro pro Jahr veranschlagt worden, an denen sich die Stadt zur Hälfte beteiligte. Die Summe wurde bis einschließlich März zu 80 Prozent aus Städtebaufördermitteln als Anschubfinanzierung refinanziert, der Eigenanteil der Stadt lag entsprechend bislang bei 5000 Euro. Für den Großteil der Personalkosten kam die Initiative mit ihren 20 Mitgliedern auf, ein entsprechender Kooperationsvertrag lieferte die Basis – übrigens auch für das „Winterlicht“ über der Bahnhofstraße, das die Initiative finanzierte.

„Gute Stimmung in der Geschäftsstraße “

Durch die „engagierte Arbeit Bartelts, so die Stadt, „wurden nicht nur positive Effekte in Bezug auf die Standortstärkung“ erreicht und weitere Mitglieder gewonnen, auch die „Entwicklung von neuen Veranstaltungsformaten und die damit verbundene Imagepflege der Einkaufslage“ sowie die „bessere Vernetzung von Gewerbetreibenden und Immobilienbesitzern“ sei gelungen. Dies alles trage „zur guten Stimmung in der Geschäftsstraße bei“.

Roman Schmitz, Einzelhändler und Vorsitzender der City-Initiative, hat „große Hoffnungen, dass das eine Sache mit Perspektive ist. Ich denke, was aufgebaut worden ist, kann sich sehen lassen. Es ist aber ein ständiger Prozess, die Innenstadt zu vermarkten und positiv darzustellen. Das ist eine Aufgabe, die eher größer als kleiner wird“. Damit ist klar: Ein Citymanagement über 2016 macht für Schmitz Sinn. Er ist „grundsätzlich optimistisch, dass beide Seiten weitermachen wollen.“ Bei der Stadt wünscht man sich derweil „ein noch größeres privatwirtschaftliches Engagement“ für die weitere Finanzierung.