Gelsenkirchen. Ehrenamtliche sammelten am Samstag schon zum vierten mal in diesem Jahr im großen Stil.

Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr krempelten Ehrenamtliche am Samstag die Ärmel hoch, um gemeinsam mit Pfarrer Michael Grimm die Altpapiersammlung der Evangelischen Jugendgemeinde Horst zu stemmen.

Hauptsächlich junge Leute aber auch deren Eltern und einige Gemeindemitglieder unterstützten die Aktion einmal mehr. Immerhin werden mit den Erlösen Freizeiten und andere Projekte mit finanziert. Vier Großcontainer standen an der Fürstenbergstraße bereit und füllten sich im Verlauf des Tages mit Altpapier aus der Stadt.

Schon morgens um neun Uhr ging’s los. Der pünktliche Feierabend allerdings wurde Samstag später als sonst eingeläutet. Denn, erklärte Michael Grimm, „uns stehen diesmal drei Wagen weniger zu Verfügung.“ Im Normalfall werden die fleißigen Altpapier-Sammler von lokalen Unternehmen wie dem Blumenhaus Gerlemann oder dem Apotheken- und Pflegedienst Queckenberg mit insgesamt sieben Kleinlastwagen kostenfrei unterstützt. Samstag konnte man nur auf vier Fahrzeuge zurückgreifen. „Das können wir aber mit Fleiß ausgleichen“, sagte Grimm und lachte.

Im Bedarfsfall „Hausbesuche“

Unterstützt von je einem Pkw, arbeiteten sich die Fahrzeuge von einem zum nächsten Sammelpunkt. Die Bewohner wurden wie immer im Vorfeld über den Termin informiert und hatten ihr Altpapier rechtzeitig nach draußen geschafft. Wer aus Alters- oder Gesundheitsgründen Kartons oder Papierstapel nicht selbst ins Freie tragen konnte, nutzte den besonderen Abholservice, den Grimm koordinierte. So machten etliche der annähernd 40 Ehrenamtlichen auch „Hausbesuche“ und holten gegebenenfalls alte Zeitungen und Co. aus dem Keller raus.

Die Aktion, übrigens in Kooperation mit Gelsendienste durchgeführt, spült regelmäßig Geld in die Gemeindekassen: Wenn die Container montags nach einem Einsatz der Evangelischen Jugend abgeholt werden, springen dabei meist über 1000 Euro heraus. „In der Regel verdienen wir um die 1500 Euro. Dafür lohnt sich die Arbeit,“ bilanziert der Pfarrer. Die Einnahmen finanzieren den Jugendbereich der Gemeinde: „Wir investieren beispielsweise in Freizeiten oder Sommerangebote.“ Aber auch Dinge wie etwa eine Couch, ein Kicker oder Billardtisch für den Treff werden damit gesponsert. Dementsprechend motiviert seien die jungen Helfer, bei jeder Altpapier-Sammlung im Jahr tatkräftig mitzuwirken, so Pfarrer Grimm.