Gelsenkirchen. Der Kauf und Unterhalt von fünf Drehleiterfahrzeugen kämme die Stadt teuer zu stehen. Sie will künftig leasen.

Die Stadt Gelsenkirchen ist laut Brandschutzbedarfsplan verpflichtet, fünf Drehleiterfahrzeuge (DLK) für die Berufsfeuerwehr vorzuhalten. Vier gibt es aktuell im Stadtgebiet, ein fünftes ist für die Feuer- und Rettungswache Nummer 9 in Heßler, An der Landwehr, vorgesehen.

Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses gaben am Donnerstag grünes Licht für die Anschaffung von fünf neuen DLK (Stückpreis ca. 650.000 Euro), allerdings unter anderen Vorzeichen. Angesichts der Lebenserwartung der Drehleiterfahrzeuge (15 Jahre maximal) sowie der hohen Wartungs-, Ersatz- und Inspektionskosten beabsichtigt die Verwaltung, zeitgleich fünf Neufahrzeuge identischer Fabrikation für die Dauer von 10 Jahren zu leasen.

Die Vorteile listet sie so auf: eine Einsparung der Inspektionskosten (alle 10 Jahre pro Fahrzeug 60.000 Euro), keine Gebühren für Ersatzfahrzeuge, technisch identisch aufgebaute DLK (wichtig für die Bedienung). Beim Leasing mit umfassendem Service trägt laut Verwaltung der Leasinggeber die Kosten für die Reparaturen und übernimmt den Ersatz; damit würden die Hin- und Rückführung der Fahrzeuge für Reparaturen zum Hersteller und die Mietkosten für den Ersatz entfallen. Der Leasinggeber trägt auch das Betriebsrisiko, bei einem Neukauf läge es bei der Stadt. Eine Ausschreibung über fünf DLK soll in diesem Jahr erfolgen. Das fünfte Fahrzeug soll mit der neuen Feuer- und Rettungswache Nr. 9 in Betrieb gehen.