Gelsenkirchen.

Noch liegen viele Fakten im Dunkeln. Dennoch stellt sich die Frage, ob manches nicht absichtlich so gehandhabt wurde. Zum Beispiel die Überschreitung der Mengen. Eine Tonne mehr oder weniger dürfte kaum auffallen, fast 200. 000 mehr aber ganz sicher. Und erst so spät die Kapazitätserweiterung zu beantragen, trägt auch dazu bei, den Vorgängen ein Geschmäckle zu geben. Auch erschließen sich die ausgebliebenen Zahlungen nicht.

Geld gegen Entsorgungsnachweis, so läuft das Prozedere. Wo ist also das Problem – selbst wenn Entsorgung am Ende wegen der geänderten Schadstoffklasse teurer ist? So etwas muss doch im Vertragswerk festgehalten sein.

Den Beteiligten stünde gut zu Gesicht, schnell Licht ins Dunkel zu bringen. Dass sich einige noch zurückhalten, nährt nur die Gerüchteküche. Schlecht für den Ruf, schlecht fürs Geschäft.