Gelsenkirchen. . Die Mulvany-Realschule braucht dringend Differenzierungsräume für den Gemeinsamen Unterricht. Der Bildungsausschuss befürwortet eine schnelle Lösung.
Hörbar aufgeatmet hat nach dem Votum des Bildungsausschusses am Donnerstag die im Publikum sitzende Leiterin der Mulvany-Schule, Christiane Melzer. An ihrer Schule wird Gemeinsames Lernen praktiziert, Förderschwerpunkt Lernen. Dafür werden dringend weitere Differenzierungsräume benötigt. Dies sah eine Verwaltungsvorlage vom April auch vor.
Die Bezirksvertretung-Mitte lehnte die Vorlage, mit Baukosten von 71.000 Euro und Rampen, die nicht völlig barrierefrei wären, jedoch ab. Stattdessen griff die Bezirksvertretung die Empfehlungen des Beirats für Menschen mit Behinderungen auf, welche Barrierefreiheit nach DIN-Norm vorsehen. Und Mehrkosten von 159.000 Euro bedeuten würden. Diese Kosten widerum wäre frühestens im Haushalt 2017 finanzierbar. Wenn überhaupt.
Bei Bedarf später nachrüsten
Für die Schule indes wäre es verheerend, solange auf die Differenzierungsräume verzichten zu müssen. Die Mitglieder des Bildungsausschusses sahen Handlungsbedarf und empfahlen dem Rat einmütig, die „kleine“ Lösung so schnell wie möglich zu realisieren . Und später, sollte es Bedarf geben, barrierefrei nachzubessern.
Für die Gesamtschule Ückendorf soll es nun weiter aufwärts gehen. In Kürze werde die neue Schulleitung gewählt, kündigte Dezernent Dr. Manfred Beck an. Zudem beauftragten SPD, CDU und Grüne im Ausschuss gemeinsam die Verwaltung zu prüfen,ob eine gestalterische Aufwertung der Gebäude möglich ist. Es geht sowohl um eine Aufwertung des Eingangsbereiches und bessere Beschilderung als auch um einen Umbau des Garderobenbereichs vor der Aula, zum Beispiel in eine Sitzlounge. Soweit möglich sollen für Ideenfindung und Umsetzung Potenziale aus dem Kreativquartier Ückendorf genutzt werden.