Gelsenkirchen. Der Bausrat ist erfolgt. Die Vivawest Wohnen GmbH nimmt 25 Millionen Euro in die Hand, um auf Nordstern die Zentrale zu erweitern. Eine gute Nachricht für die Stadt.
Claudia Goldenbeld und Ralf Giesen, die Geschäftsführer der Vivawest Wohnen GmbH, verkündeten eine gute Nachricht: Der Spatenstich für den ergänzenden Verwaltungsneubau auf Nordstern festigt das Bekenntnis des Konzerns für Gelsenkirchen und die Region und markiert gleichzeitig den Start einer etwa zweijährigen Bauphase. Rund 25 Millionen Euro, plusminus, will das drittgrößte deutsche Immobilienunternehmen am Standort investieren. Eine Ansage mit Strahlkraft.
Was die Stadt zu Füßen der Herkules-Skulptur erwarten darf, wird sich sehen lassen können. Keine totale Utopie aus Stein und Glas soll an diesem Traditionsort wachsen, sondern eine Fortschreibung des bestehenden Gebäude-Ensembles mit modernen Mitteln. Giesen betonte, dass es sich um ein „neues Kapitel des Strukturwandels“ handele, den Vivawest als Unternehmen weiter vorantreiben wolle.
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Starke Kennzahlen
Das neue Gebäude auf dem Nordstern-Campus schafft Raum für 270 Arbeitsplätze; damit erhöht Vivawest seine Mitarbeiterzahl von 660 auf 930 am zentralen Standort. Insgesamt sind in Gelsenkirchen über 1200 Arbeitsplätze des Konzern angesiedelt, dazu kommen noch einmal 3000 im zuliefernden Handwerk und Mittelstand.
Angesichts solcher Kennzahlen (bereinigtes Ergebnis in 2014 vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen: 348,1 Millionen Euro; Umsatz in 2014: 806,0 Millionen Euro) ist es nachvollziehbar, dass Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) sagte: „Das Vivawest hier neu baut, begrüßen wir als Stadt außerordentlich. Wir haben dafür in den vergangenen drei Jahren eng und konstruktiv zusammengearbeitet. Wir freuen uns, dass nun an diesem besonderen Ort auch ein besonderes Gebäude entstehen wird.“
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Der Verwaltungskomplex greife, so Frederik Jaspert aus dem Kölner Büro JSWD Architekten, den industriellen Charme und die „Urkraft“ auf, die in diesen alten Gebäuden stecke. Der Neubau stelle eine Hommage an den Bergbau dar. Angelehnt an Gesteinsschichten umfasse er eine Sockel-, eine Flöz- sowie eine Büroebene. Der Neubau ist 120 Meter lang und schafft die Möglichkeit, alle Häuser über zwei Brückenbauwerke räumlich und funktional zu verknüpfen und eine übergreifende Kommunikationsebene zu bilden.
Wie beschrieb doch Claudia Goldenbeld treffend: „Gemeinsam verbessern wir die Lebensqualität und geben neue Impulse. Ein sichtbares Zeichen dafür wird auch unser neues Haus sein.“