Gelsenkirchen. In dem Zug von München nach Düsseldorf waren deutlich weniger Menschen als erwartet. Am Dienstag kamen die ersten Flüchtlinge in die Dreifach-Turnhalle an der Breddestraße.
Als am Montag in der Erstaufnahmestelle des Landes, der Emscher-Lippe-Halle, die letzten Handgriffe getan und alles für die Ankunft der 150 Flüchtlinge vorbereitet war begann das große Warten – aber niemand kam. Um 22 Uhr wurden Ärzteteam und Helfer nach Hause geschickt, sagte Stadtsprecher Martin Schulmann gestern.
Flüchtlinge in DeutschlandDie Stadt erreichte die Nachricht um 6.40 Uhr: Im angekündigten Zug mit Ziel Düsseldorf saßen nicht die erwarteten 2000 Flüchtlinge. Wie ein Sprecher des Innenministeriums später gegenüber der WAZ erklärte, hätten 900 Flüchtlinge im Zug gesessen, aber lediglich 300 seien angekommen. 600 Menschen hätten ihre Weiterreise selber organisiert.
In Gelsenkirchen war die Situation weiterhin unsicher. Hieß es zunächst, Mittwoch werde mit der Ankunft von 150 Flüchtlingen an der Emscher-Lippe-Halle gerechnet, korrigierte Stadtsprecher Schulmann am späten Nachmittag: 150 Menschen würden bereits am Dienstagabend erwartet. „Wir stehen in den Startlöchern.“ Derweil sind die ersten 49 Flüchtlinge vorübergehend in der Dreifach-Turnhalle an der Breddestraße untergebracht worden.