Gelsenkirchen. . Beim Gospelkonzert in der Altstadtkirche bewegten sich nicht nur die Stimmbänder der Sänger. Das Benefizkonzert von „4 tune up“ und „Tonlight“ war ein voller Erfolg.

„Nehmen Sie noch ein Stück Kuchen mit nach Hause und lassen das Konzert noch schön im Mund nachklingen“, riet Jens-Martin Ludwig am Ende des Auftritts der beiden Gospelchöre 4 tune up und Tonlight.

Voller geht’s nicht. Kaum ein Platz blieb am Sonntag leer, als 4 tune up aus Ückendorf und Tonlight (Emmausgemeinde) zusammen in der Altstadtkirche auftraten. Bevor die beiden Chöre dann eine erstaunliche Bandbreite deutscher, englisch-amerikanischer, karibischer und norwegischer Gospels boten, stärkten sich die Zuhörer vorab am reichhaltigen Kuchenbuffet.

Publikum wurde in Wallung gebracht

Dass Jens-Martin Ludwig am Klavier die Lieder lustig anmoderierte und die mitreißende wie berührende Musik brachten das Publikum richtig in Wallung. Bereits ab dem zweiten Gospel wurde kräftig mitgeklatscht, und bei einem karibischen Song standen alle auf, schnippsten mit den Fingern und legten sich ins Zeug. Ludwig: „So viel karibischen Hüftschwung bin ich von den Gottesdiensten hier nicht gewohnt.“

Dass US-Gospels bekannt sind und sich auch alte deutsche Chörale wie „Ein’ feste Burg“ im Gospel-Rhythmus interpretieren lassen, war nicht neu. „Norwegen ist eine Gospel-Hochburg“, lernte das Publikum von Jens-Martin Ludwig.

Solo-Einlagen überzeugten

Während der gesamten Sommerferien hatten die beiden Chöre für ihren Auftritt in der Altstadtkirche geprobt. Das Ergebnis konnte sich hören und sehen lassen. Auch die zahlreichen Solo-Einlagen der Mitglieder überzeugten. Über die Gemeindegrenzen hinweg hatten die Chöre das neue Programm „We have come to praise the Lord“ vorbereitet. Eine vielfältige Mischung von modernen, mitreißenden Gospels hatten die Chorleiter Andreas Fröhling und Jens-Martin Ludwig versprochen – und gehalten. Die Zuschauer applaudierten und zeigten sich spendabel, als reihum für Lavia Geld gesammelt wurde. Der eingetragene Verein Lavia leistete Familien-Trauerbegleitung. Die individuelle Trauerbegleitung wird von Ärzten, Schulen und Behörden als notwendig anerkannt, aber die Krankenkassen übernehmen dafür keine Kosten, erläuterte ein Chormitglied.