Gelsenkirchen. Nach dem tödlichen Streit in einem Asylbewerberunterkunft in Gelsenkirchen ist die Polizei auf der Suche nach zwei Flüchtigen. Es gibt Hinweise.
Die Ermittlungen nach dem tödlichen Streit in einer Asylbewerberunterkunft sind zumindest einen kleinen Schritt voran gekommen. Nach Angabe des Polizeisprechers Torsten Sziesze „gibt es Hinweise auf zwei Verdächtige, die noch flüchtig sind“. Zunächst waren die Ermittler von nur einem unbekannten Dritten ausgegangen, der an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein soll.
Bei dem blutigen Streit am vergangenen Donnerstag wurde ein 19-jähriger Asylbewerber durch einen Messerstich ins Herz getötet, ein anderer Asylbewerber (33) durch einen Stich in den Oberschenkel verletzt. Laut Polizei ist „die Motivlage noch völlig unklar“, ebenso die Frage, wer Täter oder Opfer ist.
Vernehmung der Verletzten
Die Vernehmungen des Verletzten, von An- und Bewohnern des früheren städtischen Obdachlosenheimes an der Heistraße 9 sowie von weiteren Zeugen haben keine neuen Erkenntnisse geliefert. Von der Tatwaffe fehle jede Spur, es gebe keine Hinweise darauf, dass etwas gestohlen oder geraubt worden sei. Sziesze: „Die Polizei ist des Öfteren in der Vergangenheit zu der Unterkunft gerufen worden, wegen Ruhestörung. Dramatische Zwischenfälle wie diesen hat es bislang nicht gegeben.“